Presseartikel

PM: „Bundesregierung muss Position zu CCS evaluieren“

Lausitzer Bundestagsabgeordneter Ulrich Freese (SPD) richtet bei DGB Lausitzkonferenz Forderung an Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD)

Berlin/Lausitz. Am gestrigen Montag, den 1. Oktober 2018, fand in Schwarze Pumpe die 14. Lausitzkonferenz des DGB Brandenburg/Sachsen statt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze machte dort klar, dass am Ende der Energiewende Braunkohle keine Rolle mehr spielt. Klar sagte sie aber auch, dass zuerst die Perspektiven der Strukturentwicklung erarbeitet und umgesetzt werden müssen und dann der Verzicht auf Braunkohle entschieden wird. Dies wird aber noch viel Zeit brauchen.

Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Jörg Steinbach mahnt an, dass die Region ihre Kräfte bündeln, mit einer Stimme reden und Ideen von unten entwickeln müsse.

„Ich habe gegenüber der Bundesumweltministerin deutlich gemacht, dass hier in Schwarze Pumpe die CCS Technologie maßgeblich entwickelt und 2012 durch das CCS-Gesetz der schwarz-gelben Bundesregierung zur CO2 Speicherung die Anwendung in Deutschland verhindert wurde.“, sagte der heimische Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese nach der Konferenz.

„CCS ist ein maßgeblicher Baustein zur CO2-Freiheit bei industriellen Prozessen und, wie ich es sehe, auch bei der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen.“, so Freese weiter.

Deshalb fordert der Lausitzer: „Wir in Deutschland können einen richtungsweisenden Beitrag für die Welt leisten. Denn wenn wir die Technik erfolgreich anwenden, werden auch andere kohleverstromenden Länder diese nutzen. Die Bundesregierung ist gefordert ihre Position zu evaluieren und die entsprechend Rahmenbedingungen für die Anwendung zu gestalten.“

Meine aktuelle Pressemitteilung als PDF-Download: 20181002 PM MdB Freese zur DGB Lausitzkonferenz