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Angela Merkel holt CO2-Speicherung zurück auf die Tagesordnung

Archiv-Foto: Lausitzer Bundestagsabgeordneter Ulrich Freese (SPD) richtet bei DGB Lausitzkonferenz am 1.10.2018 Forderung an Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD)
Das, was ich schon seit langem fordere, scheint zurück auf der politischen Tagesordnung der Bundesregierung zu sein: Die Speicherung von CO2.

„Das kann man jedoch nach meiner festen Überzeugung nur schaffen, wenn man bereit ist, Kohlendioxid zu speichern“
(Angela Merkel in einem SZ-Interview)
Angela Merkel sagte jetzt in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung, dass Klimaneutralität bis 2050 nur zu schaffen sei, wenn man CO2 speichert. Danke Frau Bundeskanzlerin, damit ist das von mir in den letzten Jahren immer wieder angesprochene Thema zurück auf der Tagesordnung.
Am 1. Oktober 2018 fand in Schwarze Pumpe die 14. Lausitzkonferenz des DGB Brandenburg/Sachsen statt, im Beisein von Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Ich habe damals gegenüber der Bundesumweltministerin deutlich gemacht, dass hier in Schwarze Pumpe die CCS Technologie maßgeblich entwickelt und 2012 durch das CCS-Gesetz der schwarz-gelben Bundesregierung zur CO2 Speicherung die Anwendung in Deutschland verhindert wurde. CCS ist ein maßgeblicher Baustein zur CO2-Freiheit bei industriellen Prozessen und, wie ich es sehe, auch bei der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen.
„Wir in Deutschland können einen richtungsweisenden Beitrag für die Welt leisten. Denn wenn wir die Technik erfolgreich anwenden, werden auch andere kohleverstromenden Länder diese nutzen. Die Bundesregierung ist gefordert ihre Position zu evaluieren und die entsprechend Rahmenbedingungen für die Anwendung zu gestalten.“
(Ulrich Freese am 1. Oktober 2018)
Bereits in meiner Rede im Deutschen Bundestag am 1. Juni 2017 habe ich auf die notwendige Diskussion der CCS-Technik hingewiesen:
„Wir werden nicht daran vorbeikommen, in Deutschland darüber nachzudenken, was wir mit dem abgeschiedenen CO2 aus industriellen Prozessen machen sollen. (…) Wir werden auch darüber nachdenken müssen, ob wir die CCS-Technik nicht in ganzheitlicher Art und Weise anwenden und dabei Untergrund nutzen. Wo Gas drin war, kann auch wieder Gas hinein.“
(Ulrich Freese im Deutschen Bundestag, 237. Sitzung WP 18: TOP 15 – Kohleausstieg)