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Bergleute protestieren vor Lausitzkonferenz

Demonstration der Bergleute vor der Lausitzkonferenz in Schwarze Pumpe

Laut war es heute Morgen in Schwarze Pumpe am Suhler Klubhaus, dem Tagungsort der 1. Lausitzkonferenz von IKEM (Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität) sowie WindNODE gemeinsam mit der Landesregierung.

Gemeinsam mit rund 1.500 Lausitzer Bergleuten zog ich heute früh um 7:50 Uhr in strömendem Regen vom Kraftwerk zum Suhler Klubhaus, um dort die Gäste im Wohnzimmer der Lausitz lautstark zu empfangen.

Demonstration der Bergleute vor der Lausitzkonferenz in Schwarze Pumpe

Die Teilnehmer und Gäste der Konferenz waren gefordert ein Bekenntnis abzulegen, ob sie für 2030 oder 2038 als Ausstiegsdatum sind, indem sie den entsprechenden Torbogen nutzten. Zu großem Unmut der Bergleute führte das Verhalten der Grünen-Bundesvorsitzenden Annalena Baerbock, die sich nicht öffentlich zum von ihrer Partei geforderten Ausstiegsdatum 2030 bekennen wollte. Sie ging durch keines der beiden Tore, was der Betriebsrats-Vorsitzende Toralf Smith so kommentierte: „Wenn’s ernst wird und Verantwortung übernommen werden muss, schlagen sich die Grünen in die Büsche“.

Demonstration der Bergleute vor der Lausitzkonferenz in Schwarze Pumpe

Bezeichnend für diesen Tag war aber auch die Ausbeute an regenerativen Energien: Nur knapp 5 Prozent von rund 110.000 MW haben gearbeitet. Aber so ist das nun mal, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint! Verlass war heute früh wieder auf Braunkohle, Steinkohle und Kernenergie.