22. Dezemebr 2014
US-Austauschschülerin Rachel feiert Weihnachten in Spremberg
22. Dezemebr 2014
 
Das Weihnachtsfest feiert in diesem Jahr die amerikanische Austauschschülerin Rachel fernab von ihrer Heimat bei uns im schönen Spremberg. Sie wohnt hier für ein Jahr bei Familie Wolf und besucht das Erwin-Strittmatter-Gymnasium.
 
Rachel kommt aus dem 4236 Meilen (6818 km) entfernten Rockville, Maryland, USA und hat mir beim gemeinsamen Besuch mit ihren Gasteltern hier im Spremberger Bürgerbüro in dieser Woche viel über ihre Heimat erzählt.
 
Ich freue mich, sie schon bald auch im Reichtstag in Berlin begrüßen zu dürfen, um ihr noch viele Fragen rund um die Arbeit des Parlamentes und der parlamentarischen Demokratie in Deutschland zu beantworten. Jetzt wünsche ich ihr und ihren Gestaltern erst einmal ein frohes Weihnachtsfest und hoffentlich stabile Skype-Verbindungen in ihre Heimat zur Familie.
20141218 pm ulrich freese mindestlohn aufsteller
Presseinfo: Mindestlohn – Ein guter Start ins Jahr 2015

20141218 pm ulrich freese mindestlohn aufsteller

MdB Ulrich Freese zu 8,50 Euro Stundenlohn ab dem 1. Januar 2015

Berlin/Cottbus. Ab dem 1.1.2015 beginnt ein neues Zeitalter der Lohnfindung: Rund 3,7 Millionen Menschen profitieren vom Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro. Der Mindestlohn macht viele Beschäftigte unabhängig von ergänzenden Sozialleistungen und setzt im Niedriglohnsektor eine untere Grenze. Alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und Beschäftigte können sich jetzt schon bei der Mindestlohn-Hotline des Bundesarbeitsministeriums über ihre Rechten und Pflichten informieren.

Das Jahr 2015 startet mit einem wichtigen Gesetz: Nach über zehnjähriger Kraftanstrengung kommt der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde am 1.1.2015 für rund 3,7 Millionen Beschäftigte in unserem Land.

„Das ist ein historischer Meilenstein in der Arbeitsmarktpolitik, von dem viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in meinem Wahlkreis Cottbus/Spree-Neiße profitieren werden, gehört damit endlich der Vergangenheit an“, erklärt Ulrich Freese, SPD-Bundestagsabgeordneter, „Der Mindestlohn schützt auch unsere ehrlichen Unternehmerinnen und Unternehmer, die schon immer gute Löhne gezahlt haben. Sie müssen jetzt nicht mehr mit Betrieben konkurrieren, deren Geschäftsmodell vor allem auf Unterbietung mit Niedriglöhnen basiert.“

Alle volljährigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen Mindestlohn – in Ost und in West. Bei Zeitungszustellern, und dort wo Mindestlohntarifverträge bestehen, gibt es Übergangsregelungen. Spätestens ab 2017 bekommen alle 8,50 Euro. „Die Sozialdemokraten wollen, dass alle Beschäftigten von ihrer Arbeit leben können und nicht zusätzlich Sozialleistungen beziehen müssen“, erklärt Freese weiter, „Deshalb hat die SPD von Anfang an aufs Tempo gedrückt und dafür gesorgt, dass alle Vereinbarungen des Koalitionsvertrags zum Thema Mindestlohn umgesetzt werden.“

Schlupflöcher zur Umgehung der Lohnuntergrenze gibt es kaum. Dennoch werden die Kontrollmöglichkeiten des Zolls weiter ausgebaut. Der soll ab Anfang kommenden Jahres nicht mehr nur illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit ins Visier nehmen, sondern eben auch Verstöße gegen den Mindestlohn. „Dafür werden über 1.600 Stellen in drei Jahren neu geschaffen“, so der Lausitzer Sozialdemokrat. Für die Kontrolle des Mindestlohns sei es genauso wichtig, dass die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die Arbeitszeiten von Minijobbern ab dem 1.1.2015 aufzeichnen müssen. „Nur so kann der Mindestlohn auch in unserem Wahlkreis wirksam kontrolliert werden“, sagt Freese.

Mit dem Mindestlohngesetz ist auch endlich Schluss mit der „Generation Praktikum“. Praktikantinnen und Praktikanten bekommen zukünftig den Mindestlohn – ausgenommen sind lediglich Praktika vor oder während des Studiums und der Ausbildung von bis zu drei Monaten. Darüber hinaus gibt es Qualitätsverbesserungen für Praktika, die auf Forderung der SPD durchgesetzt werden konnten. Dazu zählt zum Beispiel die Erfordernis eines schriftlichen Vertrags für Praktikanten, der auch den Lerninhalt des Praktikums klar beschreibt.

„Es ist doch klar, dass bei einem Gesetz, das so viele Menschen betrifft, Fragen auftauchen“, weiß auch Ulrich Freese. Das Bundesarbeitsministerium hat deshalb eine Mindestlohn-Hotline ins Leben gerufen. Diese informiert Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genauso wie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber kostenlos über ihre Rechte und Pflichte. „Das hilft sehr, damit der Mindestlohn seine positive Wirkung entfalten kann“, so Freese.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mindestlohn-Hotline beantworten allgemeine Fragen zum Mindestlohn, wobei die individuelle Situation der anrufenden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer berücksichtigt wird. Außerdem können ab dem 1.1.2015 Verstöße gegen den Mindestlohn anonym bei der Hotline gemeldet werden.

Die Mindestlohn-Hotline ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 20 Uhr unter 030/60 28 00 28 erreichbar.

GirlsDay Logo2015 (Foto: CC BY-SA 3.0 Girls'Day Logo 2015)
Presseinfo: Jetzt zum Girls’Day 2015 im Bundestag bewerben

Girls’Day: Jetzt zum Mädchen Zukunftstag im Bundestag bewerben

Bundestagsabgeordneter Ulrich Freese ruft 14 – 19-jährige Mädchen zur Teilnahme auf  

Berlin/Cottbus. Nach wie vor sind Frauen und Mädchen in verschiedenen Berufen deutlich unterrepräsentiert. Auch in der Politik überwiegt der männliche Anteil noch immer. Als größtes Berufsorientierungsprojekt bietet der Girls‘Day Mädchen bundesweit Einblicke in die unterschiedlichsten Berufszweige. 2015 findet der Girls’Day am 23. April statt. Auch die SPD-Bundestagsfraktion sucht in diesem Jahr Schülerinnen zwischen 14 und 18 Jahren, die an diesem Tag einmal den Bundestag und seine Arbeit kennenlernen möchten.

GirlsDay Logo2015 (Foto: CC BY-SA 3.0 Girls'Day Logo 2015)Der Lausitzer Abgeordnete Ulrich Freese (SPD) ruft deshalb politisch interessierte Mädchen der 9. Klassen und höher aus seinem Wahlkreis Cottbus/Spree-Neiße auf, sich zu bewerben: „In den vergangenen Jahren hat sich die SPD Fraktion mit großem Erfolg am Girls‘Day beteiligt und bis zu 70 Mädchen ermöglicht, den Bundestag in Berlin kennenzulernen, mit uns Abgeordneten ins Gespräch zu kommen und durch die Teilnahme am Planspiel „Politik-Parcours“ zu erfahren, wie Gesetze entstehen. Da muss im kommenden Jahr unbedingt eine Schülerin aus meinem Wahlkreis dabei sein“.

Die Anreise erfolgt am Vortag und nach der Begrüßung gibt es für alle Teilnehmerinnen eine Führung durch den Deutschen Bundestag und ein gemeinsames Abendessen. Am nächsten Morgen startet der Girls`Day dann mit einem Frühstück gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Thomas Oppermann. In einer anschließenden Diskussion mit Abgeordneten erfahren die Mädchen alles über Beschäftigungsperspektiven für Frauen in der Politik, über berufliche Werdegänge von Politikerinnen sowie über die gleichstellungs-, bildungs- und familienpolitischen Konzepte der SPD für Mädchen und Frauen.

Im Anschluss ist ein Planspiel „Politik-Parcours“ geplant, bei dem Mädchen den Gang der Gesetzgebung im Bundestag kennenlernen.

Anmeldungen zum Girls’Day sind über die Bürgerbüros von Ulrich Freese in Cottbus, Spremberg, Forst und Guben möglich. Infos auch auf www.uli-freese.de. Selbstverständlich entstehen der Teilnehmerin keine Kosten für An-/Abreise und Übernachtung, diese werden vom Abgeordneten übernommen. Die Kosten für die Verpflegung trägt die SPD Bundestagsfraktion.

Die Pressemitteilung können Sie hier als PDF downloaden, das Girls’Day-Logo hier

Delegation der SPD Bundestagsfraktion am 11. Dezember 2014 in Brüssel
CETA/TTIP: Interessante Gespräche in Brüssel
Delegation der SPD Bundestagsfraktion am 11. Dezember 2014 in Brüssel
Ulrich Freese reiste in dieser Woche gemeinsam mit Berichterstattern der SPD-Bundestagsfraktion zur EU-Kommission nach Brüssel. Dort traf er am gestrigen Donnerstag unter anderem die neue EU-Kommissarin für Handel, Cecilia Malmström zu einem Arbeitsgespräch. Statement zu diesem und weiteren Gesprächen der Delegation:
 
Gemeinsam mit EU Handels-Kommissarin Cecilia Malmström (mitte)„Die wirtschaftlichen Perspektiven, und damit die Chancen einer vernünftigen gesellschafts- und sozialpolitischen Entwicklung Deutschlands liegen für uns als Exportnation im Handel mit den anderen großen Wirtschaftsräumen außerhalb Europas. Von daher ist es richtig, dass für die Handelsbeziehungen zunächst mit Kanada, und in einem weiteren Schritt mit den USA, die Handelsbeziehungen auf Basis von Freihandelsabkommen geregelt werden.

Für mich ist nach den Gesprächen deutlich geworden, dass hierin große Chancen für Deutschland und Europa liegen, aber mit den Sorgen der Bürgerinnen und Bürger verantwortungsvoll umgegangen, und in Diskussionen auf ihre Fragen verständliche Antworten gegeben werden müssen, damit aus kritischer Distanz vernunftvolle Zustimmung wächst.
 
Ich will in meiner Region durch ständige Gespräche mit dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger sich ernst genommen fühlen.“
 
(Fotos: C. Kiziltepe & B. Westphal)
Beachvolleyball
Danke am internationalen Tag des Ehrenamtes

BeachvolleyballAuf Anregung der UN wird in jedem Jahr am 5. Dezember der „internationale Tag des Ehrenamtes“ als Gedenk- und Aktionstag begangen. Er dient dazu ehrenamtliches Engagement anzuerkennen und zu fördern. Auch ich möchte heute an dieser Stelle DANKE sagen!

Ohne Ehrenamt wäre die Gesellschaft ärmer, gäbe es keine Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, gäbe es keine menschliche Wärme. Die Ehrenamtler sind der Kitt für eine soziale Gesellschaft. Danke allen Ehrenamtlern, vor allem in meinem Wahlkreis Cottbus und Spree-Neiße für ihre großartige ehrenamtliche Leistung im vergangenen Jahr.

Ihnen allen wünsche ich frohe Weihnachten!

Impressionen von meinen Begegnungen mit Ehrenamtlern im vergangenen Jahr (Auszug):

20170607 60 jahre parkeisenbahn2
Ehrenamtliches Engagement macht die Parkeisenbahn in Cottbus überhaupt erst möglich

20140719 THW Hochwassermedaillen Verleihung
Ehrenamtliche des THW OV Cottbus erhalten im Sommer u.a. die Hochwassermedaille des Landes Brandenburg

20140524 FFW Wolfgang Heim Ulrich freese

 

demdeutschenvolke
PM: MdB Ulrich Freese (SPD) anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember

demdeutschenvolkeBerlin. Der am 3. Dezember jährlich stattfindende Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen trägt dazu bei, auf die Lebenssituation der in Deutschland lebenden Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Zugleich erinnert er an die gesellschaftliche Verpflichtung, umfassende Teilhabe, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen.

Weltweit leben eine Milliarde Menschen mit Behinderungen. Allein in Deutschland sind es rund 17 Millionen Erwachsene, die mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung oder chronischen Krankheit leben, davon 9,6 Millionen mit einer amtlich anerkannten Behinderung. „Die Lebensrealität vieler Menschen mit Behinderungen liegt jedoch weit entfernt von dem im Rahmen der UN-Behindertenrechtskonvention geforderten Idealzustand. Ich bin deshalb froh, dass es uns gelungen ist, nahezu 20 Handlungsaufträge zur Verbesserung der Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in dem zwischen CDU/CSU und SPD vereinbarten Koalitionsvertrag aufzunehmen“, erklärt Ulrich Freese.

Neben Verbesserungen in den Bereichen Bildung und Arbeit, Gesundheit und Pflege, Tourismus und Verkehr sowie Kultur und Sport sollen die Schwerbehindertenvertretungen und Werkstatträte gestärkt und Frauenbeauftragte in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen etabliert werden. „Wir werden nicht nur heute, sondern jeden Tag daran arbeiten, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen zu verbessern“, so Freese.

Das bedeutendste und ebenfalls im Koalitionsvertrag vereinbarte Projekt besteht sicherlich in der Reform der Eingliederungshilfe. Der Lausitzer Abgeordnete betont: „Mit dem geplanten Bundesteilhabegesetz wollen wir die Eingliederungshilfe zu einem modernen Teilhaberecht weiterentwickeln. Menschen mit Behinderungen müssen endlich aus der sozialen Nische der Bedürftigkeit herausgeholt werden und ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben führen können. Hierzu zählt für mich als Sozialdemokrat auch, Leistungen zur sozialen Teilhabe zukünftig personenzentriert zu gestalten. Eine Behinderung darf nicht zur Armutsfalle werden. Die Anrechnung von Einkommen und Vermögen gehört daher auf den Prüfstand.“

Diese und weitere Anforderungen an ein Bundesteilhabegesetz wurden nun in Form eines Eckpunktepapiers veröffentlicht. „Ich freue mich, dass die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen der SPD-Bundestagsfraktion Kerstin Tack den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen nutzt, um die aus ihrer Sicht bestehenden Anforderungen an ein Bundesteilhabegesetz in einem Eckpunktepapier vorzustellen“, erklärt Ulrich Freese.

Das Papier ist auf der Webseite der SPD-Bundestagsfraktion unter folgendem Link einsehbar: PDF hier herunterladen

Besuchergruppen aus Bochum und dem Wahlkreis

Rede vom 27.11.2014 zum Einzelplan 10 BMEL

Ulrich Freese (SPD): Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Jetzt kehren wir von einer Parteitagsrede zurück in die Niederungen des Bundestages.

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Willi Brase [SPD]: Der will noch was werden!)

Wir beschäftigen uns mit dem Haushalt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Ich will zu Beginn meinen Mitstreitern Cajus Caesar, auch Ihnen, Herr Kindler – im Ausschuss arbeiten Sie ganz anders; da halten Sie keine Parteitagsreden –, und Herrn Claus für die konstruktive Zusammenarbeit recht herzlich danken. Natürlich gebührt Dank auch dem Minister als dem Hausherrn. Aber hinter dem Minister stehen in diesem Fall Herren, die sehr intensiv und konstruktiv mit uns zusammenarbeiten. Deshalb sind Herr Hahn, Herr Kuhlmann und Herr Wulff in diesen Dank einzubeziehen. Wir Sozialdemokraten haben uns nicht zu beklagen; die Zusammenarbeit ist gut. Offenheit und Transparenz, die wir für notwendig erachten, wachsen. Alle Anfragen werden so beantwortet, alle Informationen werden so gegeben, dass wir immer besser verstehen, was hinter diesem Haushalt steckt und wie mit diesem Haushalt im Sinne einer ökologischen, zukunftsorientierten Landwirtschaft in Deutschland gearbeitet werden kann.

Die Aufstellung des Haushaltes 2015 verfolgt das große Ziel, einen ausgeglichenen Haushalt, also einen Haushalt ohne Schulden, auf den Weg zu bringen. Es waren die Sozialdemokraten, die mit Finanzminister Möller den letzten ausgeglichenen Haushalt auf den Weg gebracht haben.

(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

Wir Sozialdemokraten sind jetzt wieder daran beteiligt, dass es einen ausgeglichenen Haushalt in der Bundesrepublik Deutschland gibt.

(Artur Auernhammer [CDU/CSU]: Das war Franz Josef Strauß! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU: Das war Strauß!)

– Lesen Sie nach! Herr Strauß hatte noch eine Schuldenaufnahme eingeplant. Möller hat keinen Schuldenhaushalt mehr abgeliefert. Das ist die ganze Wahrheit. Wir können mit diesem Haushalt, meine sehr verehrten Damen und Herren, sehr wohl Politik machen, Politik im Sinne der aufgeworfenen Fragen.

Wer sich diese Haushaltsstruktur anschaut, stellt fest: 3,6 Milliarden Euro gehen in die Altersvorsorge, in die Krankenversicherung und in die Unfallversicherung. Von dem Rest – 1,8 Milliarden Euro – geben wir mehr als 500 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung aus. Die Institute – sie sind allen bekannt – will ich noch einmal in Erinnerung rufen:

Im Julius-Kühn-Institut, das sich mit Pflanzen und zukünftig intensiver mit Bienenforschung beschäftigen wird, weil wir dort eine entsprechende Stelle angesiedelt haben, arbeiten 765 Personen; der Haushalt umfasst rund 85 Millionen Euro. Im Friedrich-Loeffler-Institut, das sich mit Tierschutz und Tiergesundheit, mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier, mit der Übertragung von Krankheiten beschäftigt und Tierseuchen verhindert, arbeiten 630 Personen; der Haushalt umfasst 97 Millionen Euro.

Im Max-Rubner-Institut, bei dem es um gesundheitlichen Verbraucherschutz im Ernährungsbereich geht – das ist ja reklamiert worden –, arbeiten 475 Personen; der Haushalt umfasst 51 Millionen Euro.

Im Johann-Heinrich-von-Thünen-Institut – es geht um ländliche Räume, um Wald und Fischerei – arbeiten 605 Personen; der Haushalt umfasst 70,6 Millionen Euro.

Im Bundesinstitut für Risikobewertung, das natürlich etwas mit Lebensmittelsicherheit zu tun hat, arbeiten 570 Personen; der Haushalt umfasst 86,5 Millionen Euro.

Dazu kann ich, was gerade Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit angeht, noch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit nennen mit einem Aufwuchs auf 450 Stellen und einem Haushalt von 37 Millionen Euro.

Angesichts dessen kann niemand behaupten, dass das Bild des ökologischen, gesunden, vernünftigen Landwirtschaftsbetriebs in dieser Politik keine Rolle spielt. Die Zahlen – die Bürgerinnen und Bürger draußen regis trieren das – sprechen eine ganz andere Sprache, meine sehr verehrten Damen und Herren.

(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)

Natürlich sind nicht alle Wünsche erfüllbar gewesen – das ist klar, wenn man die Restriktionen des Haushalts sieht –, aber dennoch: Das, worum wir Sozialdemokraten im Haushalt 2014 gerungen haben – Cajus Caesar hat darauf verwiesen –, wird im Haushalt 2015 Realität. Wir haben den Maßgabebeschluss zum Hochwasserschutz durchgesetzt, weil wir wussten: Nur wenn wir 2014 beginnen, werden wir 2015 Geld haben. Die 20 Millionen Euro – das muss man sehen – werden um Länderanteile angereichert. Wir, Cajus Caesar und ich, haben gemeinschaftlich auch schon angemahnt, dass im Haushalt 2016 – das ist die Erwartung an die Bundesregierung – ein höherer Betrag, möglicherweise aus dem Investitionsprogramm, in den Haushalt eingestellt wird, damit die anvisierten 100 Millionen Euro sehr schnell erreicht werden.

(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, den Bäuerinnen und Bauern – es geht um rund 630 000 Beschäftigte in 237 000 landwirtschaftlichen Betrieben – schulden wir Dank. Aber verbaler Dank, Dank allein mit Worten reicht nicht. Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, die Rentenversorgung, die mit der Hofabgabeklausel zusammenhängt, zu modifizieren. Das steht im Koalitionsvertrag. Darauf werden wir hinarbeiten.

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hoffentlich!)

Ich gehe davon aus, Herr Minister und meine Kolleginnen und Kollegen von der CDU/CSU, dass wir uns gegenseitig ernst nehmen. „Gegenseitig ernst nehmen“ heißt in diesem Fall, im ersten Halbjahr 2015 den Rechtsrahmen zu regeln, damit Bauern und Bäuerinnen ihren Hof nicht abgeben müssen und weiterarbeiten können. Ich habe gestern mit Interesse auf Spiegel Online gelesen:

„Junge Unionsabgeordnete machen Druck bei Flexi-Rente“. Da wird zur Begründung Jana Schimke zitiert: „Immer mehr Menschen wollen heute länger arbeiten … Dies zu tun ist keine Strafe, sondern entspringt dem Wunsch, Wissen und Erfahrung weiterzugeben, aktiv zu bleiben und am Arbeitsleben weiter teilzuhaben.“ Verbesserte Rahmenbedingungen würden dazu beitragen, „dass sich längeres Arbeiten auch lohnt“.

Wenn wir uns ernst nehmen, meine Damen und Herren von der CDU/CSU, liebe Kolleginnen und Kollegen, dann lasst uns nach Weihnachten, im neuen Jahr, endlich im Rahmen der vorgegebenen Linien – die Idee des Ministers, unsere Überlegungen – einen Kompromiss für die Bäuerinnen und Bauern im Alter von 64, 65 oder 66 Jahren auf den Weg bringen, die zum Teil darauf warten, endlich auch bei Weiterbetrieb ihres Betriebes eine Rente zu erhalten, also mit einem Teil ihrer eingezahlten Beiträge aus der Armut herauszukommen. Das sind wir ihnen schuldig.

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES

90/DIE GRÜNEN)

Ich freue mich auf eine solidarisch geführte Diskussion. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

Vizepräsidentin Claudia Roth: Vielen Dank, Herr Kollege Freese. – Nächster Redner in der Debatte ist der Bundesminister Christian Schmidt.

(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)

 

(Quelle: Deutscher Bundestag, Stenografischer Bericht, Plenarprotokoll 18/70 zu Drucksachen 18/2810, 18/2823)

20141127 Bundestag 70Sitzung Haushalt Ulrich freese 1
4. Bundestagsrede am 27.11.2014 zum Haushalt 2015 des BMEL

20141127 Bundestag 70Sitzung Haushalt Ulrich freese 1

In den Plenarsitzungen dieser Woche berät der Deutsche Bundestag abschließend den Bundeshaushalt 2015. Am heutigen Donnerstag, den 27. November 2014 standen in der 70. Sitzung die Beschlussempfehlungen und Berichte des Haushaltsausschusses zum der Einzelplan 10, dem Haushalt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft auf der Tagesordnung.

Als Berichterstatter für die SPD-Fraktion habe ich heute zu diesem Haushalt gesprochen. Meine Rede gibt es hier als Video des Parlaments-Fernsehens:

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20141206 maerkischerbote gastfamilien
Presseinfo: Gastfamilien für achtwöchigen Schüleraustausch dringend gesucht

20141206 maerkischerbote gastfamilienMdB Ulrich Freese unterstützt Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V. bei der Suche nach Gastfamilien für Schüler aus Chile und Paraguay

Berlin. Der Lausitzer Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese (SPD) unterstützt gerne die Suche nach Gastfamilien des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V., der in den kommenden zwei Wochen dringend noch rund 30 Gastfamilien für einen achtwöchigen Schüleraustausch über den Jahreswechsel mit Schülerinnen und Schülern aus Chile und Paraguay sucht.

Der VDA e.V. veranstaltet seit vielen Jahren einen Schüleraustausch mit Schülern von Deutschen Schulen im Ausland, vorwiegend aus Südamerika.

„Für den Dezember 2015 wurden mehr Schüler nachgemeldet, als ursprünglich geplant. Da gerne allen der lang ersehnte Aufenthalt auch über die Weihnachts-Ferienzeit in Deutschland ermöglicht werden soll, unterstütze ich gerne diese dringende Suche nach weiteren Familien, die Gastkinder aufnehmen können“, so Ulrich Freese am Donnerstag in Berlin.

Die Schüler sind zwischen 15 und 18 Jahre alt, lernen Deutsch und müssen den Unterricht hier in Deutschland mit besuchen.

„Die Suche ist so dringend, da nach Angaben des VDA e.V. die ersten Schüler bereits am 10.12.2014 in Frankfurt am Main ankommen, die nächste Gruppe folgt dann am 13.12.2014. Gastfamilien aus meinem Wahlkreis Cottbus/Spree-Neiße sollten sich deshalb umgehend an den VDA wenden“, wünscht sich Freese. Der Aufenthalt der Schüler in Deutschland dauert vom 10.12.2014 bis 24.01.2015 (Gruppe Paraguay) und vom           13.12.2014 bis 19.02.2015 (Gruppe Chile).

Weitere Informationen zum VDA-Jugendaustausch gibt es telefonisch unter 02241 / 21735 oder online auf www.vda-kultur.de/jugendaustausch und im anhängenden Flyer des VDA e.V.