Unterwegs in meinem Wahlkreis war ich heute bei der Siemens AG, die neben ihrem Hauptsitz in Cottbus, im Industriepark Schwarze Pumpe im Bereich Oberleitungsbau und Signaltechnik vertreten ist. In der dortigen Niederlassung sind viele ehemalige Laubag-Arbeitnehmer beschäftigt, 12 der 86 Mitarbeiter am Standort sind Azubis. Der Standort in Schwarze Pumpe ist in hohem Maße von der Bergbau- und Energiewirtschaft abhängig, vor allem mit dem Werksgleisverkehr und Oberleitungsbau für Vattenfall. Neben der heutigen Standortbesichtigung haben wir intensiv über energieploitische Fragen, die von hoher Bedeutung für den Erhalt auch dieser Arbeitsplätze sind, miteinander diskutiert. Dazu waren aus Berlin Dr. Frank Büchner (Leitung Region Ost bei Siemens Deutschland) sowie der Geschäftsstellenleiter Torsten Arnold angereist.
Es gab in den Gesprächen eine hohe Übereinstimmung, beide sind der gleichen Auffassung wie ich, dass konventionelle Kraftwerke mindestens – wenn nicht sogar über dieses halbe Jahrhundert hinaus – aus Gründen der Netz- und Systemstabilität erforderlich sind, und daher die Braunkohle-Kraftwerke der Lausitz noch sehr lange benötigt werden.