Gemeinsame Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten Kerstin Kircheis und des Bundestagsabgeordneten Ulrich Freese
Berlin/Cottbus. Der 25. November wird, seit Beginn der 80er Jahre, als internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Auch von den Vereinten Nationen ist dieser Tag, seit 1999, als internationaler Gedenktag anerkannt. Er erinnert an das Schicksal der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie hatten sich im Untergrund an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt.
„Dieser Tag soll daran erinnern, dass Gewalt gegen Frauen viele Erscheinungsformen hat. Sie beginnt mit der „alltäglichen Anmache“, mit frauenfeindlicher Sprache, Witzen und Beschimpfungen, die wohl jede Frau kennt und die oftmals nicht einmal als Gewalt definiert wird, eben weil sie „alltäglich“ erscheint. Mein Engagement dient einer Gesellschaft, in der Frauen und Männer gleich, frei und solidarisch miteinander leben können. Ich kann nur alle bitten: Informiert Euch über das Thema, macht das Problem öffentlich und setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern!“, so die Landtagsabgeordnete Kerstin Kircheis
Mit Gewalt konfrontierte Frauen passen in keine Schublade. Die Betroffenen kommen aus allen sozialen Schichten mit unterschiedlichsten Bildungsniveaus und kulturellen Hintergründen. Rund 40 Prozent aller Frauen über 16 Jahre sind in Deutschland schon einmal Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt geworden. Gewalttaten geschehen täglich und oft sind Frauen die Opfer.
Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen möchte der Lausitzer Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese erneut auf das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ hinweisen und gleichzeitig dessen Arbeit würdigen. „Mit diesem 2013 eingerichteten Hilfetelefon wird unter der Telefonnummer 08000 – 116 016 betroffenen Frauen eine bundesweite 24-Stunden-Beratung angeboten, die kostenlos eine anonyme Beratung in 15 Sprachen ermöglicht“, so der Sozialdemokrat. „Leider ist diese Nummer vielen Frauen noch unbekannt, so dass es wichtig ist, diese besonders an diesem internationalen Aktionstag noch einmal in Erinnerung zu bringen. Es freut mich sehr, dass dies derzeit auch viele Kolleginnen und Kollegen des Deutschen Bundestages, aber auch viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit Selfies in den sozialen Medien tun“, so Freese. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) angesiedelt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert.