MdB Ulrich Freese und MdL Kerstin Kircheis zur heutigen Unterzeichnung des Dritten Abkommens über die gemeinsame Finanzierung der Stiftung für das sorbische Volk.
Berlin/Cottbus/Lausitz. Am heutigen Nachmittag unterzeichnete Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière gemeinsam mit den Ministerpräsidenten Brandenburgs, Dr. Dietmar Woidke, und des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, das dritte Abkommen über die gemeinsame Finanzierung der Stiftung für das sorbische Volk. Eingeladen zu dieser Unterzeichnung im Bundesinnenministerium waren der Cottbuser Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese und die Landtagsabgeordnete Kerstin Kircheis.
Der Bund und die Länder Brandenburg und Sachsen fördern seit 1998 gemeinsam die Stiftung für das sorbische Volk. Der Bund fördert die Stiftung zur Hälfte, die Länder Brandenburg und Sachsen tragen die Kofinanzierung: In Summe stehen der Sorben-Stiftung mit der Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestag aus dem Oktober 2015 und den Landesparlamenten nun 18,6 Mio. € zur Verfügung. Der Anteil der Länder beträgt 6,2 Mio. € für den Freistaat Sachsen und 3,1 Mio. € für das Land Brandenburg.
Dazu der Cottbuser Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese (SPD), Mitglied des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages: „Mit den Haushalts-Entscheidungen im Oktober und der Erhöhung des Bundeszuschusses um 1 Million Euro haben wir die Voraussetzung für den Abschluss des heute unterzeichneten dritten Abkommens zwischen dem Bund und den Ländern Brandenburg und Sachsen zur Finanzierung der Sorben-Stiftung bis 2020 geschaffen. Mein sächsischer MdB-Kollege Thomas Jurk und ich durften uns ob des Lobs freuen, dass uns heute als Mitgliedern des Haushaltsausschusses zuteilwurde, dafür dass wir in der Bereinigungssitzung Ende November noch einmal zusätzlich 765.000 Euro durchsetzen konnten, die für die Digitalisierung der Lehrmittel im sorbischen Sprachbereich eingesetzt werden sollen.“
Die Cottbuser Landtagsabgeordnete Kerstin Kircheis, Beauftragte der SPD-Landtagsfraktion für Angelegenheiten der Sorben und Wenden, sagte nach der heutigen Unterzeichnung: „Die Tradition der Sorben und Wenden macht unser Land und unsere Region einzigartig, deshalb bin ich froh, dass nun für die nächsten vier Jahre eine finanzielle Planungssicherheit für die Sorben-Stiftung besteht.“
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