„Was wir dafür brauchen ist Berechenbarkeit und Planbarkeit, übrigens auch Berechenbarkeit und Planbarkeit für diejenigen Regionen, die bislang von der Wertschöpfung um die Kohle gelebt haben. Ich finde jedenfalls, dass man es sich nicht so einfach machen kann, einen schnellen Ausstieg aus der Braunkohle der Lausitz zu empfehlen, und sie dann irgendwie auf Gutachten zu verweisen, was denn alles irgednwie in den nächsten Jahren an Ideen entstehen könnte, um Ersatzarbeitsplätze zu schaffen.
Planbar, berechenbar und nicht politisch durch Wahlen motiviert überstürzt in möglichst kurzer Zeit.
Also: Wir brauchen – gemeinsam auch mit den Kohleländern -möglichst einen politischen Konsens über neue Wertschöpfung in diesen Regionen, und Investitionssicherheit über einen längeren Zeitraum, als bis zu den jeweils nächsten Bundestagswahlen.“
(Sigmar Gabriel am 18. Februar 2016)
Zum Wochenende noch schnell einen Videotipp aus Berlin. Das BMWi hat die gestrige Grundsatzrede von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel komplett online gestellt. Wer keine Zeit hat sich die gesamte 34 minütige Rede anzuschauen, dem seien hier neben dem Anfang auch noch einige weitere Stellen empfohlen:
bei 13’50“ geht es um den Klimaschutz
bei 19’45“ um die fossilen Energieträger
und eine Minute später dann um unsere Lausitz mit dem obigen Zitat.
Ich finde nach meinem gestrigen Besuch der Industriekonferenz und dieser Rede von Sigmar Gabriel, dass dies alles interessante Aussagen sind, auf die man in der energiepolitischen Diskussion und für die Zukunft aufbauen kann.
Mehr zur Konferenz auch auf den Seiten des BMWi unter http://www.bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=752408.html