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Interessante drei Monate in Deutschland für Jiayue

(Foto: Bundestagsbüro Ulrich Freese, G. Schlüter)

(Foto: Bundestagsbüro Ulrich Freese, G. Schlüter)Am Freitag hat sich meine internationale Praktikantin Jiayue aus Berlin verabschiedet. Für sie ging es zurück in ihre Heimat China. Davor hat sie aber noch einmal die spannenden, interessanten und für mich und alle meine Mitarbeiter hier in Berlin und im Wahlkreis ungemein lehrreiche Zeit zusammengefasst. 

Jiayues Bericht von ihrer Zeit im Bundestag und im Wahlkreis gibt einen kleinen Überblick darüber, wie beide Seiten viel über die jeweils andere Kultur und auch das jeweils andere politische und gesellschaftliche System erfahren.

Die Zeit läuft immer so schnell. Mein Praktikum im Bundestag kommt zur Ende. Ich habe eine sehr schöne Zeit in Berlin verbracht und viele nette Leute kennengelernt.

Bevor ich hier in Deutschland angekommen bin, kann ich mich nicht vorstellen, wie der Bundestag funktioniert und was ich beim Büro machen werde. Ich habe mich auch Sorge um die Sprache gemacht. Mir ist aber sehr glücklich, weil Herr Abgeordneter Ulrich Freese und  sein Mitarbeiter Gottfried Schlüter sehr nett und hilfsbereit sind. Sie helfen mir bei der Sprache und bei allen Problemen, die mir hier begegnen. Im Büro habe ich auch Babara, Torsten und Martin kennengelernt. Von den Kommunikationen mit ihnen habe ich mich viel informiert. Ohne ihnen kann ich nicht alles schaffen. Die Zeit mit diesen wunderbaren Freunden ist die schönste Erinnerung für mich. Ich muss sie vermissen, wenn ich zurück in China bin.

Jiayue Shi: Mein Praktikum bei MdB Ulrich Freese:

Im Bundestagsbüro habe ich an dem SPD-Praktikum-Programm teilgenommen. Im Rahmen des Programms habe ich viele wichtige politische Persönlichkeiten kennengelernt und kam mit ihnen ins Gespräch. Mich interessierten besonders die Führungen in den Bundesministerien. Bei jeder Führung durfte man viel über die Geschichte des Gebäudes und die Funktion des Ministeriums kennenlernen.

Im Büro von Ulrich Freese habe ich viele E-Mails geschrieben und manchmal auch telefoniert. Am Anfang habe ich es sehr schwierig gefunden, alles auf Deutsch richtig zu schreiben und zu sprechen. Aber zum Schluss, nach allen Herausforderungen, habe ich herausgefunden, dass die mündlichen und schriftlichen Übungen beim Sprachelernen eine wichtige Rolle spielen. Ich bin sehr begeistert von meinen Fortschritten in der deutschen Sprache.

Alle wissen, dass die Politiksysteme in Deutschland und in China sehr unterschiedlich sind. Ich finde es toll, dass ich nach meinem Besuch in Deutschland aus meiner eigenen Erfahrung jetzt berichten kann, wie die Demokratie in Deutschland funktioniert. Ich bin positiv überrascht von der Freiheit im Bundestag. Alle Praktikanten und Praktikantinnen dürfen die Sitzungen zuhören und zuschauen und die meisten Dokumente sind öffentlich. Ich gelte persönlich die Zeit im Bundestag als eine Demokratievorlesung. Diese Vorlesung hat mich tief beeindruckt und ich habe viel davon gelernt.Ich habe auch eine unvergessliche Woche im Wahlkreis von Ulrich Freese verbracht. Es war für mch – genau wie für meinen Praktikumskollegen Martin aus Frankreich – das erste Mal in Ostdeutschland zu sein. Auch war ich vorher niemals in einem Kraftwerk oder in einem Tagebau in China gewesen, das konnte ich gemeinsam mit Ulrich Freese und seinen Mitarbeiterin in Schwarze Pumpe und Cottbus-Nord nachholen. Es war sehr spannend ein Kraftwerk und einen Tagebau im Wahlkreiß besuchen zu haben. Es hat mich auch sehr gefreut, dass ich viele nette Mitarbeiter und neue Freunde, z.B Micha und Gerhard, im Wahlkreiß kennengelernt zu haben. Mit der Hilfe von ihnen habe ich sehr viel über die Geschichte und die Landschaft der Lausitz gelernt und sehen können.

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich in meinen dreo Monaten so viel gesehen und getan habe. Ich muss mich immer an diese schöne Erlebnisse erinnern werden. Ich hoffe, dass ich in der Zukunft diese Erfahrung benutzen könnte und weiter Deutsch lerne. Berlin ist so schön, dass ich diese tolle Stadt auf jeden Fall noch einmal besuchen muss. Genauso wie die Lausitz!