Artikel vom: 07.08.2013 Radio Cottbus
Deutschland-Chef setzt weiter auf Braunkohle – Stv. AR-Vors. Freese sieht keine Abkehr von Verkaufsabsichten
Nach den Spekulationen der letzten Wochen über Verkäufe von Kraftwerken und Tagebauen und die Aufspaltung des Vattenfall-Konzerns gibt es nun erstmals klare Worte. Bei einem Treffen mit SPD-Chef Sigmar Gabriel gestern in Berlin sagte Vattenfall Deutschland Chef Tuomo Hatakka laut Kölnischer Rundschau, dass Vattenfall auf absehbare Zeit die kontinentaleuropäischen Aktivitäten nicht verkaufen werde. Der Konzernchef erklärt, dass Deutschland auch in Zeiten der Energiewende weiterhin die Braunkohle für die Grundlast-Stromversorgung brauche, da Wind- und Sonnenenergie dafür nicht ausreichen.
Worte, die für den Gewerkschafter und stellvertretenden Vattenfall-Aufsichtsratvorsitzenden Ulrich Freese ein positives Zeichen sind:
Dies ist aber keine Absage der in den letzten Wochen aufgekommene Verkaufsabsichten, wie der stellvertretende Vattenfall-Aufsichtsratvorsitzende Ulrich Freese auf Radio Cottbus Nachfrage bestätigt:
Für die Mitarbeiter bedeutet dies „eigentlich nichts, Eigentümer kommen und gehen, die Gesellschaften, die Kraftwerke und Tagebaue bleiben bestehen, weil sie gebraucht werden“, so Ulrich Freese weiter.
Vattenfall verkündete erst Ende Juli die Neuorganisation des Konzerns und eine Teilung in die Einheiten Skandinavien und Kontinentaleuropa, um auf die Tatsache zu reagieren, dass Energiepolitik nicht europäisch sondern national gemacht werde.
http://www.radio-cottbus.de/lokalnachrichten/Vattenfall_bleibt_Kohle_treu-9241.html