KBS-Vorstandsvorsitzender Ulrich Freese wurde verabschiedet
Ulrich Freese, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS), ist nach achtjähriger Amtszeit in der Hauptverwaltung der KBS in Bochum verabschiedet worden. Der 63-jährige wird sich zukünftig seinen Aufgaben als Bundestagsabgeordneter widmen. Das SPD-Mitglied gehört dem Bundestag seit der laufenden Wahlperiode an.
Ulrich Freese wurde 2005 zum ersten Vorstandsvorsitzenden der neu gegründeten Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See gewählt. Der Sozialversicherungsträger war durch den Zusammenschluss der ehemaligen Bundesknappschaft mit der Bahnversicherungsanstalt und der Seekasse entstanden.
1951 im nordrhein-westfälischen Drevenack geboren, wurde der gelernte Betriebsschlosser 1976 Gewerkschaftssekretär bei der IG BCE. Nach verschiedenen Stationen bei der Gewerkschaft wurde er 2003 deren stellvertretender Vorsitzender. Dieses Amt hatte er bis Ende 2013 inne.
Bereits vor seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender der Knappschaft-Bahn-See engagierte sich Freese nach Gründung der Minijob-Zentrale im Jahr 2003 für die Etablierung des Standorts Cottbus als zweites Standbein von Deutschlands größter Dateneinzugsstelle. In seine Amtszeit fallen der Neubau der Regionaldirektion Cottbus und der Aufbau der beiden prosper-Gesundheitsnetze in der Lausitz und in Zwickau. Als Vorstandsvorsitzender der Knappschaft-Bahn-See war Freese darüber hinaus an der Öffnung der Knappschaft als für alle gesetzlich Versicherten frei wählbare Krankenkasse beteiligt. Seitdem haben mehr als 600.000 Versicherte die Knappschaft als ihre Krankenkasse gewählt.
„Ulrich Freese hat die deutsche Einheit für unseren Sozialversicherungsträger vollendet“, betonte sein Stellvertreter Prof. Dr. Karl Friedrich Jakob. Persönlich wichtig war Freese die Frauenförderung. „Heute haben wir eine ganze Reihe hoch qualifizierter Frauen in verantwortlichen Positionen bei der KBS“, so Prof. Jakob.
Freeses Nachfolgerin Edeltraud Glänzer würdigte ebenfalls die gesamtdeutsche Arbeit des scheidenden Vorstandsvorsitzenden. Sie bezeichnete den in Nordrhein-Westfalen geborenen und seit der Wiedervereinigung 1990 in Brandenburg heimischen Freese als „gelebte Deutsche Einheit“.
(Quelle: Presseinformation der Knappschaft-Bahn-See vom 11. Juni 2014 – Foto: KBS)