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Post aus Kalifornien: Welzower Austausch-Schüler berichtet vom PPP

20140630 florian haendler

20140630 florian haendlerSeit einigen Wochen ist der siebzehnjährige Welzower Austausch-Schüler Florian Händler (Foto links: Florian während seines Kurz-Praktikums Ende Juni bei mir im Bundestag) mit dem Parlamentarischen Patenschaftsprogramm (PPP) zwischen dem Bundestag und dem amerikanischen Kongress in den USA.

Heute durfte ich mich über seinen ersten längeren Bericht freuen, von denen ich als Pate in den nächsten Monaten sicher noch einige aus der Nähe von San Diego (zweitgrößte Stadt Kaliforniens) bekommen werde.

 

Ocotber 8, 2014

 
20141008 1Hallo Lausitz,
ich wollte mich eigentlich schon gestern melden. Bitte entschuldigt, dass es so lang gedauert hat, aber ich habe hier wirklich unglaublich viel zu tun unter der kalifornischen Sonne.

Größere Einkaufsläden, breitere Autos und Straßen, sehr freundliche Menschen und ein viel weniger umweltbewusstes Leben sind wohl meine ersten Eindrücke hier in den Bergen von San Diego.

Das Teenagerleben hier dreht sich so ziemlich nur um die Schule. Ich habe von 7:15-12:20 Unterricht in 57 Minuten per Unterrichtsstunde und Nachmittags mindestens 2h Hausaufgaben + 2,5h Marathontraining jeden Tag. Die Tatsache, dass alle Hausaufgaben generell bewertet werden, macht es nicht unbedingt leichter.

Eine weitere Herausforderung für mich waren die öffentlichen Verkehrsmittel hier, wenn überhaupt welche existieren. Man ist hier in meiner Umgebung absolut auf Autos angewiesen und dabei wohne ich direkt bei einer DER Hauptstätte in Kalifornien. Die Menschen hier sind tatsächlich ziemlich auf das eigene Land fixiert, es gibt kaum Sender mit internationalen Nachrichten im Fernsehen, was mich etwas nervt, weil ich es total gewohnt bin Nachrichten zu schauen!

Allerdings muss man sagen, dass die Umgebung ansonsten in wirtschaftlicher Hinsicht super kundenorientiert ist. Wasser in Restaurants ist immer kostenlos, bei anderen Getränken wird kostenlos nachgefüllt, Toiletten sind generell kostenlos und im Supermarkt muss man die Lebensmittel nicht einmal selber einpacken. Und die Leute sind halt auch sehr, sehr freundlich.

Ich habe schon einige Freunde gefunden, weil die meisten hier viel offener sind als die Deutschen. Ansonsten geht’s mir ziemlich gut, ich komme super mit meiner Gastfamilie aus und bis jetzt ist alles Tutti.

Diesen Freitag ist das Homecoming Footballspieler und Tanz, das ist eins der größeren Ereignisse dieses Schuljahres. Außerdem habe ich schon viele Strände, Las Vegas und etwas von Nevada & Utah gesehen.

Allerdings sind meine Gastmütter ziemlich beschäftigt, da hier aber sowieso jeder in meinem Alter Auto fährt, ist es jetzt nicht so schlimm. Ich habe leider nicht sehr viele Bilder gemacht, da ich mir unbedingt erst ein neues Handy kaufen muss, denn es ist einfach unmöglich immer die Digitalkamera dabei zu haben. Ich werde mir wahrscheinlich nächste Woche eines bestellen, (dann kann ich auch den Blog ordnungsgemäß führen).

Anbei ein paar Bilder und liebe Grüße, Florian Händler  

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