Am Abend besuchte mich ein Fernsehteam des schwedischen Senders SVT aus Stockholm hier im Bundestag. Redakteur Ulf Mettmar schaute sich vor diesem Besuch schon mit seinem Kameramann in der Lausitz um, und flog nach dem Gespräch zurück nach Stockholm um den Beitrag für das sonntägliche Magazin „Agenda“ auf SVT fertigzustellen.
Auf klare Fragen gab es klare Antworten: Ich habe unmissverständlich deutlich gemacht, wie wichtig der industrielle Besatz der Braunkohle-Förderung und Verstromung für die Lausitz ist. Die Notwendigkeit der Lausitzer Braunkohle-Förderung und Verstromung für die Energiesicherheit Deutschlands bis mindestens 2050/60 habe ich damit unterstrichen.
Außerdem habe ich mit Vorurteilen aufgeräumt, dass das Geschäft in der Lausitz ein Zuschussgeschäft sei, und habe unterstrichen, dass in den letzten 14 Jahren Milliarden Investitionen durch Abschreibungen selbst verdient wurden, und dabei noch Milliarden-Gewinne nach Berlin überwiesen worden sind.
Jetzt sind schnelle Entscheidungen zum Verkauf erforderlich. Dabei haben die Zukunftsperspektiven eine übergeordnete Rolle, und nicht die Erwartungen auf hohe zu erzielende Verkaufspreise.
Den Stilllegungsforderungen der Linken, egal ob in Deutschland oder in Schweden, habe ich eine klare Absage erteilt, da diese sowohl volks- als auch betriebswirtschaftlich Unsinn ist.