Presseartikel

PM: 6 Monate Mindestlohn bedeuten 180 Tage arbeitsmarktpolitischer Fortschritt

(Archiv/Montage: MdB Büro Freese, Michael Heger / Foto: SPD Parteivorstand)

(Archiv/Montage: MdB Büro Freese, Michael Heger / Foto: SPD Parteivorstand)

MdB Ulrich Freese (SPD) zieht positive Zwischenbilanz: „Der Mindestlohn wirkt.“

Berlin/Lausitz. Der Mindestlohn gilt seit sechs Monaten – und die Lohnuntergrenze von 8,50 Euro wirkt: Das Hoch auf dem Arbeitsmarkt hält weiter an. Der Umsatz im Einzelhandel ist gestiegen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Und die Zahl der Aufstocker ist seit Inkrafttreten des Mindestlohns um 45.000 gesunken.
„Die erste Zwischenbilanz nach sechs Monaten Mindestlohn fällt durchweg positiv aus. Der Mindestlohn wirkt“, erklärt Ulrich Freese, SPD-Bundestagsabgeordneter. Dass rund 3,7 Mio. Menschen jetzt mehr auf dem Gehaltszettel haben, macht sich auf dem Arbeitsmarkt positiv bemerkbar. „Wir haben deutschlandweit und auch bei uns in der Region die niedrigste Arbeitslosenquote seit 24 Jahren: In Südbrandenburg ist sie im Juni von 8,9 auf 8,7 Prozent gesunken, es waren 778 Menschen weniger ohne Arbeit als noch im Mai.Es gab also keine Jobverluste – wie von den Mindestlohn-Kritikern erwartet wurde. Arbeitskräfte werden weiterhin gesucht“, so Freese.

Außerdem ist die Zahl derer, die trotz Job auf Hartz IV angewiesen sind, seit Anfang des Jahres laut der Bundesagentur für Arbeit um 45.000 zurückgegangen. „Wenn weniger Menschen aufstocken müssen, spart das allen Steuerzahlern viel Geld“, erklärt Freese. Auch der Einzelhandel profitiert seit der Einführung des Mindestlohns vom höheren Lohn der Menschen: Der Umsatz ist laut dem Statistischen Bundesamt im Frühjahr gestiegen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Auch die Taxibranche gab Entwarnung und erklärte, dass es zu keinen dramatischen Kundenrückgängen im Tagesgeschäft gekommen sei.

„In meinen Bürgersprechstunden seit Einführung des Mindestlohns habe ich zahlreiche Gespräche geführt, in den meisten Fällen wurde von einem spürbaren Plus im Geldbeutel berichtet, aber auch das ein oder andere Problem und vor allem der Erfindungsreichtum manches Arbeitgebers wurde mir zugetragen. Für mich steht aber fest: 6 Monate Mindestlohn bedeuten 180 Tage arbeitsmarktpolitischen Fortschritt. Umso wichtiger ist es, dass wir weiter an einer korrekten Dokumentation und einer ordentlichen Kontrolle festhalten. Nur so können wir Schwarzarbeit, Schattenwirtschaft und Dumpinglöhne verhindern und dafür sorgen, dass der Mindestlohn weiter positiv wirkt“, erklärt Freese, der in seinen Sprechstunden auch zum Thema Mindestlohn immer gerne als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Termine: uli-freese.de

Diese Presseinfo steht auch als PDF-Datei zur Verfügung. (Update des Artikels am 1. Juli 2015 mit den Arbeitsmarktzahlen aus Südbrandenburg)