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Strukturwandel in den Kohlerevieren – Wie kann er gelingen?

Uli Freese während der Podiumsdiskussion „Strukturwandel in den Kohlerevieren – Wie kann er gelingen?“ am 7.11.2018 in Berlin

Kurz nachdem die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung (WSB)“ ihren Zwischenbericht zu möglichen Maßnahmen bezüglich der sozialen und strukturpolitischen Entwicklung in den Braunkohleregionen vorgestellt hatte, wurde im Rahmen des Arbeitskreises „Zukunftsenergien“ am 7. November 2018 in Berlin darüber diskutiert, ob und unter welchen Rahmenbedingungen ein Strukturwandel gelingen kann.

Es sei entscheidend, eine neue regionale Spezialisierung für die Lausitz zu finden, betonte Prof. Dr. Hans Rüdiger Lange, Geschäftsführer, der von der regionalen Wirtschaft und der BTU Cottbus-Senftenberg gegründeten Innovationsregion Lausitz GmbH. Er erläuterte, dass eine Abschaltung der Lausitzer Kohlekraftwerke für den globalen Klimawandel unerheblich sei. Um aus dem Ende der Kohleverstromung dennoch, gerade auch für die Menschen in den betroffenen Regionen, eine Erfolgsgeschichte zu machen sei es von Nöten, strategische Initiativen von Unternehmen aus der Region zu unterstützen – auch durch die Ansiedlung von passenden Forschungsinstituten, so Prof. Dr. Lange.

In der anschließenden Podiumsdiskussion hat Ulrich Freese gemeinsam mit Dr. Andreas Lenz, MdB (CDU/CSU), Prof. Dr. Martin Neumann, MdB (FDP), Thomas Lutze, MdB (DIE LINKE) und Lisa Badum, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), engagiert über den bevorstehenden Strukturwandel debattiert.

„Die Strukturentwicklung in der Lausitz kann man nur im Zusammenhang mit den vergangenen Strukturbrüchen der 90er Jahren beleuchten. Die Enttäuschungen der Vergangenheit dürfen nicht durch Enttäuschungen bei den Menschen in der Zukunft verstärkt werden. Deshalb wird die Strukturentwicklung, ebenso wie die Energiewende noch lange Zeit brauchen, bis eine Versorgung durch Erneuerbaren Energien verlässlich und bezahlbar zur Verfügung steht. Schnellschüsse gehen nach hinten los.“, so Ulrich Freese.