Ministeriumumzug nach Cottbus abgesagt

Den von der neuen Landesregierung abgesagten Umzug des Wissenschaftsministeriums nach Cottbus halte ich für falsch. Gegenüber Antenne Brandenburg sagte ich: „Ich halte das, gemessen an den großen Aussagen, die vor der Landtagswahl mit aller Vehemenz getätigt worden sind, für eine fatale Entscheidung als Signal in die Lausitz hinein“. Dass diese Entscheidung in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurde, liegt vor allem auch am Veto der neuen Regierungspartner CDU und Grüne.

PM: SPD Spree-Neiße erklärt sich solidarisch mit Familienfest

SPD Spree-Neiße erklärt sich solidarisch mit Familienfest „Ende Gelände – Nein Danke!“ – SPD Mitglieder sind aufgerufen, nach Schwarze Pumpe zu fahren

Ein breites, in der Gesellschaft verankertes Bündnis, hat unter der Überschrift „Ende Gelände – Nein Danke“ für kommenden Freitag zum Kraftwerk Schwarze Pumpe (An der alten Ziegelei) zu einem großen Familienfest eingeladen. Hier soll ein friedliches Zeichen der Solidariät mit den Beschäftigten der Kohle- und Energiewirtschaft und der deutlichen Mehrheit der Menschen in der Lausitz gesetzt werden.

20191125 Familienfest Schwarze Pumpe Flyer
Quelle: Screenshot Aktionsflyer „Wir sind laut für unsere Lausitz“

Dazu der SPD Vorsitzende Ulrich Freese: „Jeder von uns kann sich noch sehr genau an die gewaltsamen, teilweise Menschenleben gefährdenden Aktionen unter dem Dach von „Ende Gelände“ Pfingsten 2016 bei uns in der Lausitz erinnern. Dies war aber nicht die einzige Aktion, sondern bis in die heutige Zeit hinein, haben immer wieder gewalttätige Aktionen unter dem Label „Ende Gelände“ in Deutschland stattgefunden. Dieser Gewalttätigkeit wollen wir als Sozialdemokraten von Spree-Neiße durch unsere Teilnahme in Schwarze Pumpe ein klares Signal entgegensetzen.“

Die SPD Spree-Neiße ruft ihre Mitglieder, Bekannte und Verwandte auf, mit ihrer Teilnahme an dem Familienfest solidarisch, friedlich an der Seite der Beschäftigten zu stehen und gleichzeitig Flagge für die die Region tragende und prägende Wirtschaftsstruktur zu zeigen.

PM: Neue Impulse für die Region: FEZ kommt in die Lausitz
Thomas Jurk, SPD, MdB.
© DBT / Inga Haar

Thomas Jurk und Ulrich Freese, SPD-Berichterstatter aus der Lausitz im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, erklären:

Der Haushaltsausschuss hat heute früh in der abschließenden Be­ratung über den Bundeshaushalt 2020 zusätzlich 34 Personalstellen für die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereitgestellt. Damit wird die Errichtung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums (FEZ) zur nachhaltigen Gestaltung von Bergbaufolgelandschaften ermöglicht.

Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum soll im Oberzentrum der Lausitz in Cottbus entstehen. Der Bund leistet damit einen weiteren Beitrag zur Stärkung des Wissenschaftsstandortes Lausitz. Das hilft uns bei der Bewältigung der strukturpolitischen Herausforderungen in unserer Braunkohleregion.

Die BGR ist eine staatliche Ressortforschungseinrichtung des Bundeswirtschaftsministeriums und der Geologische Dienst des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Erforschung, Erkundung, langfristige Dokumentation und Bewertung von Georessourcen und der Folgen ihrer Nutzung. Die BGR unterstützt daneben Entscheidungs- und Planungsprozesse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf höchstem wissenschaftlichen Niveau. Die neue Außenstelle der BGR in der Lausitz soll zu Fragen der Stilllegung, Sanierung, Rekultivierung und Nachnutzung von Bergbaufolgelandschaften forschen.

Als Berichterstatter im Haushaltsausschuss haben wir uns bei den Haushaltsberatungen in den vergangenen Wochen wieder intensiv dafür eingesetzt, dass konkrete Projekte für die Lausitz auf den Weg gebracht werden, welche die Perspektiven für unsere Region verbessern.

Diese Pressemitteilung können Sie auch als PDF-Datei herunterladen: 20191115 PM BGR Lausitz

PM: Arbeitsbedingungen in der Fleischwirtschaft auf den Prüfstand stellen

Ulrich Freese, zuständiger Berichterstatter im Haushaltsausschuss und Uwe Schmidt, zuständiger Berichterstatter im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft erklären:

Berichterstattungen über die teilweise skandalösen Arbeitsbedingungen in der Fleischwirtschaft  in Deutschland haben in den vergangenen Jahren die Öffentlichkeit  erschüttert. Der jüngste Skandal um die Wilke-Wurst ist nur ein Beispiel dafür, was auch in Punkto  Lebensmittelsicherheit  passieren kann, wenn Standards nicht eingehalten werden.

Deshalb haben wir in der abschließenden Haushaltberatung über  den Einzelplan des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft eine umfassende Studie zu den Arbeitsbedingungen in der Fleischwirtschaft durchgesetzt. Sie soll gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales durchgeführt und finanziert werden. Diese Studie soll die Verhältnisse der Arbeitssituationen aufzeigen und Lösungsvorschläge unterbreiten. Dies dient nicht nur der Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sondern auch der Lebensmittelqualität und damit der Gesundheit von uns allen.

PM: Starke Arbeitnehmerrechte für Saison- und Wanderarbeiter

Ulrich Freese, zuständiger Berichterstatter im Haushaltsausschuss und Uwe Schmidt, zuständiger Berichterstatter im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft, erklären: 

In der abschließenden Beratung des Haushaltsausschusses zum Einzelplan des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft haben wir einen wichtigen Punkt  zur Verbesserung der Arbeitssituation  für Saison- und Wanderarbeitskräfte setzen können.

Viele Arbeitnehmer/innen, die insbesondere zu Erntezeiten zum Einsatz kommen, kennen  teilweise die Regelungen zum Arbeits- und  Gesundheitsschutz  in den landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland nicht.

Nach Beschluss  des Haushaltsausschusses kann nun die zuständige Berufsgenossenschaft sie zukünftig, falls erforderlich auch  muttersprachlich,  niedrigschwellig direkt am Arbeitsplatz beraten. Dieses Angebot der  Berufsgenossenschaft dient nicht nur den Arbeitnehmer/innen sondern auch den Arbeitgebern und uns als Verbrauchern der vielfältigen landwirtschaftlichen Produkte.

Bundeshaushalt 2020 mit guten Nachrichten für die Lausitz
Morgens um kurz nach 5 Uhr im Paul-Löbe-Haus: Die Haushälter der SPD-Bundestagsfraktion
Die „lange Nacht der Nächte“, die Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses ging heute früh um 5 Uhr zu Ende. Nach 17 Stunden stand ein ausgeglichener Bundeshaushalt 2020 (362 Mrd. €) ohne Neuverschuldungen.
 
Und es gab auch gute Nachrichten aus der Sitzung für die #Lausitz: Insgesamt 4,5 Mio. Euro für das „FabLab“ der BTU Cottbus-Senftenberg wurden bereitgestellt. Mit dem Lab, das nicht nur Hochschulangehörigen, sondern auch externen Nutzern neueste Technologien und digitale Infrastrukturen zur Verfügung stellt, werden Anreize für die Ansiedlung neuer Unternehmen in der Region gesetzt.
 
Der Haushaltsausschuss hat heute früh dann auch noch zusätzlich 34 Personalstellen für die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereitgestellt. Damit wird die Errichtung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums (FEZ) zur nachhaltigen Gestaltung von Bergbaufolgelandschaften ermöglicht. Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum soll im Oberzentrum der Lausitz in #Cottbus entstehen. Der Bund leistet damit einen weiteren Beitrag zur Stärkung des Wissenschaftsstandortes Lausitz. Das hilft uns bei der Bewältigung der strukturpolitischen Herausforderungen in unserer Braunkohleregion.
 
Als SPD-Berichterstatter für den Haushalt des BMEL konnte ich auch gute Nachrichten für Weidetierhalter mit auf den Weg bringen: Die Ministerin ist aufgefordert mit den Ländern Herdenschutzmaßnahmen zu vereinbaren und eine europafeste finanzielle Unterstützung für die Weidetierhalter zu konzeptionieren und bis März auf den Weg zu bringen, damit spätestens mit dem Haushalt 2021 finanzielle Unterstützung geleistet werden kann.
PM: Mehr Geld für Innovative Unternehmens-gründungen in der Lausitz
(Archiv-Foto: Bundestagsbüro MdB Freese, Michael Heger)
Die Lausitzer SPD-Bundestagsabgeordneten Thomas Jurk (Görlitz) und Ulrich Freese (CB/SPN)

Thomas Jurk und Ulrich Freese, SPD-Berichterstatter aus der Lausitz im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, erklären:

Der Haushaltsausschuss hat heute in der abschließenden Be­ratung über den Bundeshaushalt 2020 insgesamt 4,5 Mio. Euro für das „FabLab“ der BTU Cottbus/Senftenberg bereitgestellt. Mit dem Lab, das nicht nur Hochschulangehörigen, sondern auch externen Nutzern neueste Technologien und digitale Infrastrukturen zur Verfügung stellt, werden Anreize für die Ansiedlung neuer Unternehmen in der Region gesetzt.

Das Projekt „Startup Revier EAST – Entrepreneurs and Academics, Skills and Technologies“ der BTU Cottbus und der TH Wildau zielt auf den Ausbau des Unternehmergeistes in Südbrandenburg und der Lausitz durch die Verbindung einer regional fokussierten und regional basierten Gründungsförderung und –vernetzung der regionalen Wirtschaft.

Wir erwarten, dass bis 2024 jährlich bis zu 50 bis 60 Unternehmensgründungen realisiert und damit jährlich bis zu 300 Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.

Der Bund investiert im Rahmen des Sofortprogramms Kohle im Jahr 2020 1,5 Mio. Euro und 2021 3 Mio. Euro in den Aufbau des Labors, für den Betrieb ist das Land Brandenburg verantwortlich.

Als Berichterstatter im Haushaltsausschuss haben wir uns bei den Haushaltsberatungen in den vergangenen Wochen intensiv dafür eingesetzt, dass konkrete Projekte für die Lausitz auf den Weg gebracht werden, welche die wirtschaftlichen Perspektiven für unsere Region verbessern.

Diese Pressemitteilung können Sie auch als PDF-Datei herunterladen: 20191114 PM FabLab Lausitz

Protest gegen Strukturstärkunsgesetz vor dem Bundeskanzleramt
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Demonstration vor dem Bundeskanzleramt von Politikern aus den deutschen Braunkohlerevieren am 14. November 2019

Gemeinsam mit Kollegen aus dem Mitteldeutschen und Rheinischen Revier haben heute Lausitzer Oberbürgermeister, Bürgermeister, Amtsdirektoren und Kommunalpolitiker vor dem Bundeskanzleramt demonstriert. Sie haben heute ihren Protest gegen das Gesetz zur Strukturstärkung vorgebracht.

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Mein sächsischer Kollege Thomas Jurk und ich waren als betroffene Abgeordnete vor Ort. Unsere Position ist klar, diese habe ich auch im Interview gegenüber der LR geäußert: Das Strukturstärkunsgesetz entspricht nicht dem Bericht der der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ (WSB). Nach wie vor ist keine Klarheit da und das BMWi kommt nicht aus dem Quark. Deshalb bin ich gespannt, was Minister Altmaier heute im Anschluss an die Demonstration im Gespräch mit den Vertretern der Regionen mitzuteilen hatte.

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Teslas Gigafactory kommt nach Brandenburg
Archiv-Foto: Welcome Tesla auf dem Lausitzring (Foto:www.welcome-tesla.com)

Das ist eine gute Nachricht, die ganz überraschend für die Öffentlichkeit am Abend von Tesla-Chef Elon Musk verkündet worden ist: Tesla baut seine weltweit vierte und erste europäische Gigafactory zur Produktion von Elektroautos und Batterien in Deutschland, im Großraum von Berlin.

Ohne die Lausitzer Initiative WelcomeTesla wäre Brandenburg nicht in den Mittelpunkt der Entscheidung gekommen, und es gäbe den Standort, der auch für uns in der Lausitz auch von Bedeutung ist, nicht. Glückwunsch an alle Beteiligten, die das ermöglicht haben.

Nun können wir all unsere Kräfte auf die Strukturentwicklung, auch mit Unterstützung anderer Regionen Brandenburgs, konzentrieren.

Eine Pressemitteilung zu diesem Thema können Sie hier als PDF-Datei herunterladen:
20191113 Pressemitteilung MdB Freese begrüßt Teslas Entscheidung für Gigafactory-Standort

Die Grundrente kommt!

Die Grundrente kommt ohne Bedürftigkeitsprüfung. Lebensleistung wird in der Rentenversicherung und nicht in der Fürsorgeleistung honoriert. Bis zu 1,5 Millionen Menschen, die viele Jahre gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt haben, aber im Arbeitsleben zu niedrige Löhne hatten, haben ab Januar 2021 den Anspruch auf die Grundrente. Das ist eine Frage der Anerkennung von Lebensleistung, von der vor allem Frauen und viele Ostdeutsche profitieren. Der Kompromiss sieht eine unbürokratische Einkommensprüfung mit Freibeträgen vor. Wichtig ist uns: Niemand muss einen Antrag stellen, niemand muss als Bittsteller zum Amt! Die Grundrente ist ein sozialpolitischer Meilenstein.