Gedenken am 9. November in Cottbus

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Der 9. November, gerade in diesem Jahr, ein besonderer Tag. Einerseits ein Tag der besonderen Freude über 30 Jahre Mauerfall, andererseits ein Tag des Gedenkens. An der Synagoge in Cottbus wurden heute die Namen von 90 ehemaligen jüdischen Cottbuser Mitbürgern verlesen und an ihre Schicksale erinnert, die in den drei Verhaftungswellen und zur Pogromnacht deportiert und anschließend ermordet wurden. Damals haben viele weggesehen, und heute darf das bei Hass und Hetze nicht noch einmal passieren! #שלום #schalom

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Martina Münch und Ulrich Freese beim Gedenken

Zum Abschluss der Veranstaltung stimmen die Zuhörer, darunter Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD), der Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese (SPD) und zahlreiche Stadtverordnete von SPD, Bündnis 90/die Grünen und Linken, das traditionelle „Shalom Chaverim“ an. Übersetzt bedeutet es ungefähr: Bis wir uns wieder sehen, möge Friede mit euch sein.

(Quelle: Lausitzer Rundschau, Andrea Hilscher)

Zum Beitrag der Lausitzer Rundschau über die Gedenkveranstaltung (externer Link)

Bürgersprechstunden im November 2019

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Zu meinen nächsten Bürgersprechstunden im November 2019 lade ich Sie gerne ein:

Montag, 18. November 2019
von 9:00 bis 12:00 Uhr im Bürgerbüro Forst, Cottbuser Str. 41e
Telefon: 03562/7670, eMail: forst(a)ulrich-freese.de

Dienstag, 19. November 2019
von 9:00 bis 12:00 Uhr im Bürgerbüro Cottbus, Mühlenstr. 17
Telefon: 0355/78408470, eMail: cottbus(a)ulrich-freese.de

Dienstag, 19. November 2019 NEUER TERMIN: Freitag, 22.11.2019
von 09:00 bis 11:00 Uhr im Bürgerbüro Spremberg, Lange Str. 10
Telefon: 03563/6088860, eMail: spremberg(a)ulrich-freese.de

Um eine Terminvereinbarung vorab wird gebeten um Wartezeiten zu minimieren. Eine telefonische Kontaktaufnahme während der Bürgersprechstunde ist ebenfalls möglich.

Bundeseinrichtung in Cottbus wird eröffnet

Als im März bekannt wurde, dass das Bundesumweltministerium in Cottbus ein Kompetenzzentrum ansiedeln möchte, klang das noch nach Zukunftsmusik.

Jetzt wird die Bundeseinrichtung in der Lausitz aber greif- und sichtbar: Bereits nächste Woche nimmt das Bundesinstitut für Klimaschutz in Cottbus seine Arbeit auf. Anfangs mit fünf, später mit bis zu 20 Mitarbeitern.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze wird am Freitag, 8. November 2019, gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, und Holger Kelch, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus, das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) in Cottbus eröffnen. 

Damit hat die Bundesregierung Wort gehalten und das Bundesumweltministerium geht mit gutem Beispiel voran. Und das ist auch gut so, denn nur mit kräftiger Hilfe aus dem Bund kann der Strukturwandel hier in der Lausitz gelingen.

Mehr zur Eröffnung des Kompetenzzentrums auf www.z-u-g.org (externer Link)

Besucherjubiläum im Rahmen der Oktober-BPA-Fahrt
Meine BPA-Besuchergruppe im Oktober 2019 auf der Dachterrasse der Reichstagskuppel

Rund 50 politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreis haben am 24. und 25. Oktober 2019 im Rahmen einer Bundespresseamtsfahrt die Bundeshauptstadt besucht. Neben einem Infortmationsbesuch in der Landesvertretung des Landes Brandenburg und einer Führung durch das Bundeskanzleramt stand natürlich auch ein Besuch im Bundestag auf dem Programm.

Nach einer rund 45-minütigen Teilnahme an der Plenarsitzung traf ich meine Gäste dann zu einer einstündigen politischen Diskussionsrunde und zur Beantwortung von allen Fragen rund um die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten. Doch bevor es hauptsächlich um energiepolitische Fragen und Antworten ging, hatte ich die Ehre mit Besucher Nummer 19 dieser Fahrt einen Jubilar im Reichstagsgebäude begrüßen zu dürfen.

Der 1.000 Besucher in dieser Legislaturperiode war Teilnehmer der Oktober-BPA-Fahrt: Frank Kretschmer aus Spremberg

Frank Kretschmer aus Spremberg ist mein 1.000 Gast in dieser Legislaturperiode. Ich hoffe, er hat sich über das kleine Präsent gefreut und zwei informative und spannende Tage in Berlin erlebt.

Bildergalerie BPA-Fahrt 24. und 25. Oktober 2019 (Fotos: Michael Heger):

Über 240 Aussteller präsentieren sich bei der Cottbuser „HerbstMesse 2019“

Messerundgang zur Eröffnung der HerbstMesse 2019 in Cottbus
Messerundgang zur Eröffnung der HerbstMesse 2019 in Cottbus

Seit heute Vormittag präsentieren sich mehr als 240 Aussteller auf der „HerbstMesse“, der größten Verbrauchermesse der Region, in den CMT-Messehallen in Cottbus. Neu dabei ist neben der „CottbusBau“ in diesem Jahr auch die Sonderausstellung „OstPro“.

Überwiegend Cottbuser und regionale Unternehmen präsentieren in den Messehallten den Besuchern ihre Produkte und Dienstleistungen, viele sind seit vielen Jahren Stammgäste dieser Messe. Aber aus dem benachbarten Ausland Polen und Tschechien sind in diesem Jahr wieder etliche Firmen angereist, vom Handwerkerbetrieb bis hin zum Dienstleister. Beim heutigen Messerundgang nach der offiziellen Eröffnung konnte ich mir ein Bild des Vielseitigen Angebotes machen, und mit dem ein oder anderen Unternehmen ins Gespräch kommen. Sehr interessant war auch – in diesem Jahr erstmals vertreten – der Stand des Landesverbandes Brandenburg der Gartenfreunde e.V., die unter anderem eine Apfelsortenbestimmung anboten, und natürlich bei allen Fragen rund um den Kleingarten ausführlich informierten und Ratschläge gaben.

Die Messe hat auch am morgigen Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet.

LR: „Aufatmen bei der HIL GmbH in Doberlug-Kirchhain“

Die Lausitzer Rundschau schreibt in Ihrer Ausgabe vom 18. Oktober 2019:

Mitte letzten Jahres haben die Betriebsräte die Obleute und Sprecher der Fraktionen im Verteidigungsausschuss angeschrieben. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese, er sitzt im Haushaltsausschuss, versprach Hilfe. Zu den weiteren Unterstützern gehören Thomas Jurk, SPD-Bundestagsabgeordneter, und Fritz Felgentreu, verteidigungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.

(Quelle: LR)

Den kompletten Artikel lesen Sie bei lr-online.de

Gut für die Region: HIL-Privatisierung gestoppt

Gute Nachrichten für Südbrandenburg: Die geplante Privatisierung der HIL Heeresinstandsetzungslogistik der Bundeswehr – und damit des Standortes in Doberlug-Kirchhain mit rund 250 Mitarbeitern – ist vom Tisch!

Die unter der Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen auf den Weg gebrachte Privatisierung ist heute gestoppt worden. Darüber bin ich erleichtert.

Besuch der HIL in Doberlug
(Archiv-Foto: Besuch der HIL im März 2019)

Im Frühjahr hatten sich die Betriebsräte des HIL vertrauensvoll an uns gewandt. Gemeinsam mit meinen Kollegen Fritz Felgentreu (Verteidigungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion) habe ich im März 2019 vor Ort bei dem Betriebsratsvorsitzenden Herrn Jatzko, dem Geschäftsführer Herrn Franz und dem Betriebsleiter Herrn Beckmann über das Aufgabenspektrum und die Arbeit im Werk Doberlug-Kirchhain und die Sorgen der Belegschaft vor der damals im Raum stehenden Privatisierung informiert.

Gemeinsam mit meinen Haushalts-Kollegen Thomas Jurk und Dennis Rohde haben wir immer wieder klar und deutlich gemacht, dass dies der falsche Weg war.

Mit der nun durch das Verteidigungsministerium abgesagten Privatisierung und somit Weiterführung des Militärdienstleisters als staatliche Eigengesellschaft kehrt Ruhe in die deutschlandweit drei Werke der HIL, und damit auch in Elbe-Elster, ein. Der Standort kann nun erst einmal stabilisiert und möglicherweise zukünftig ausgebaut werden, kündigte das Ministerium doch Investitionen von 160 Millionen Euro in die drei Werke an.

Öffentliche Anhörung Struktustärkungsgesetz

Das Strukturstärkungsgesetz ist nicht eine 1:1 Umsetzung des Kommissionsberichtes und weicht auch vom Eckpunktepapier ab. Dies haben die Sachverständigenanhörungen eindeutig ergeben.

Damit das Gesetz zustimmungsfähig wird, müssen all diese Punkte geklärt werden!

Die Lausitzer Rundschau berichtet in einem Online-Artikel über die heutige öffentliche Anhörung:

Auf eine Frage des Spremberger Bundestagsabgeordneten Ulrich Freese (SPD) nach der im Gesetzentwurf unterbelichteten Rolle der Kommunen, sprach sich der Vertreter der kommunalen Spitzenverbände in der Expertenrunde für die Finanzierung von Strukturwandel-Managern durch den Bund in den betroffenen Städten und Gemeinden aus. Andernfalls würden die Kommunen personell mit der Abwicklung des Strukturwandels überfordert.

Und Ulrich Freese war es auch, der den Wirtschaftsprofessor Joachim Ragnitz nach seiner Meinung über die Notwendigkeit eines Staatsvertrages zur langfristigen finanziellen Absicherung des Strukturwandels fragte. Ragnitz‘ Antwort darauf eindeutig: „Ein Staatsvertrag wäre das absolut Beste.“

(Quelle: lr-online.de)

In der Mediathek des Deutschen Bundestages ist die Sitzung als Video abrufbar:

Auszug aus dem Kurzprotokoll der öffentlichen Anhörung (Quelle: Deutscher Bundestag):
Kurzprotokoll
der 47. Sitzung
Ausschuss für Wirtschaft und Energie
Berlin, den 16. Oktober 2019, 11:00 Uhr
Abg. Ulrich Freese (SPD): Ja, meine Frage, Herr Vorsitzender, geht an Herrn Raphael. Herr Raphael, die Gebietskörperschaften in den Kohleregionen leiden seit dem Kernenergieausstieg und jetzt seit den Braunkohlediskussionen mächtig unter Steuerausfällen, Gewerbesteuerausfällen.
Sehen Sie im Strukturstärkungsgesetz einen Ansatz, wie die Finanzkraft der Kommunen, der Gebietskörperschaften wieder gestärkt werden kann?
Erste Frage, zweite Frage dazu ist: Sehen Sie im Strukturstärkungsgesetz Ansätze formuliert, wie die Kommunen, aber auch die Kreise, also die Gebietskörperschaften, die Betroffenen, einbezogen werden, um in die strukturpolitische Diskussion maßgeblich mit einzugreifen und halten Sie die
Gebietskörperschaften für personell ausreichend ausgestattet und ist es nicht erforderlich, möglicherweise ihnen zur personellen Ausstattung dementsprechende weitere Finanzmittel zur Verfügung zu stellen?
Der Vorsitzende: Danke. Herr Raphael bitte.
SV Detlef Raphael (Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände): Ja, herzlichen Dank, Herr Vorsitzender. Meine sehr geehrten Abgeordneten. Ich fang mal hinten an. Es gibt ein großes Missverständnis, das sich wie ein roter Faden überall durchzieht. Es heißt ja immer, die Kommunen bekommen genügend Fördergelder, aber rufen sie nicht ab. Da muss man aber gucken, was in den Kommunen in den letzten Jahren passiert ist, und zwar auch nicht nur da, wo es extreme Haushaltsnotlagen gibt. Es ist Personal gespart worden auch auf Grund von landesrechtlichen Regelungen, und zwar in erheblichem Umfang. Das heißt, wir haben gar keine personellen Kapazitäten mehr, um allein schon Förderanträge zu bearbeiten. Darüber muss man sich auch im Klaren sein. Deshalb ist meine, unsere, herzliche Bitte – ob das in diesem Gesetz oder an anderer Stelle erfolgt – unbedingt dafür zu sorgen, dass die Kommunen die Möglichkeit haben, auch personell diese Aufgabe in den Regionen zu bewältigen. Ein Beispiel, dass der Bund das an anderer Stelle tut:
in der NKI, aus der Kommunalrichtlinie, ist es möglich, einen sogenannten Klimaschutzmanager zu finanzieren. Was spricht eigentlich gegen einen – ich sag das mal etwas einfach – Strukturwandelmanager für die jeweilige Region oder für die jeweilige Kommune? Jetzt zu den Kommunen. Es gibt eine völlig unterschiedliche Wahrnehmung, wie die Kommunen sozusagen beteiligt werden.
Ich muss da auch etwas meinen Vorrednern widersprechen, was der Bund alles tun darf und was er nicht tun darf. Man muss sich überlegen, dass das eine föderale Geschichte ist und die ist hochkomplex. Das heißt, wenn der Bund sagt, liebe Länder, ich gebe euch 700 Millionen Euro pro Jahr, und das ist ja nun auch vereinbart worden in der Kommission, dann haben die so ein bisschen freie Hand, damit zu machen, was sie eigentlich wollen. Das stand da auch irgendwo mal drin und das passiert jetzt auch und da stellen wir fest, dass die kommunale Ebene auch mit dem Potential, das vor Ort ist, nur unzureichend eingebunden wird, und zwar immer unterschiedlich, der eine Landrat hat mitgearbeitet in der Kommission, hat aber seine kreisangehörigen Städte und Gemeinden gar nicht informiert. Der Andere ist aus anderen persönlichen Beziehungen gut informiert und ist auch eingebunden. Das läuft zum Teil nach dem Zufälligkeitsprinzip und der Prozess ist noch nicht richtig strukturiert und vor allen Dingen, das kommt hinzu, es fehlt eigentlich das Potential, das vorhanden ist, wirklich mitzunehmen. Ich komme aus einer Region, die seit etwa 30, 40 Jahren Strukturwandel macht, das ist das Ruhrgebiet.
Und wenn im Ruhrgebiet nicht an manchen Stellen in manchen Städten total verrückte Sachen gedacht worden sind, dann wäre nichts passiert und ich kann Ihnen sagen, das hat sich nicht die Landesministerialbürokratie ausgedacht, sondern das haben die sich vor Ort ausgeguckt. Das heißt, wir
brauchen vor Ort Freiräume, auch mal zu tun, was bisher etwas quer lief zu anderen Überlegungen.
Letzte Bemerkung: Finanzkraft. Das ist eine Sache, die von den Ländern auf jeden Fall unterfüttert werden muss und da sehe ich jetzt aber nicht den Bund in der Pflicht. Ich muss als Bund dafür sorgen, dass der Rahmen stimmt, aber die Länder sind gefordert, sich um die Kommunalen Finanzen zu kümmern.

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Deutschland-Stipendien an BTU übergeben

Am Montag durfte ich im Audimax der BTU Cottbus-Senftenberg im Rahmen der der Eröffnung des Akademischen Jahres erneut an der Vergabe des Deutschlandstipendiums mitwirken. 50 Prozent des Stipendiums übernimmt bei diesen Stipendien der Bund, die andere Hälgte der jeweilige Stipendiengeber.

Ich freue mich, dass ich durch eine Verlängerung mit Sarah Methner weiter eine junge engagierte Lausitzerin für ein weiteres Jahr fördern kann. Neben dem Studium bringt sich Frau Methner ehrenamtlich bundesweit für die Aidshilfe ein. Ich wünsche ihr weiterhin ein erfolgreiches Studium und hoffe, dass ihre beruflichen Perspektiven danach in der Lausitz liegen werden. Bedanken möchte ich mich auch für das nette und aufschlussreiche Gespräch im Anschluss an die feierliche Stipendenvergabe.

(Fotos: BTU Cottbus-Senftenberg)

Kommissionsbericht muss 1:1 umgesetzt werden!

Heute waren im Bundestagsgebäude der Bürgermeister der Stadt Bedburg, Sascha Solbach sowie der Bürgermeister von Teuchern, Marcel Schneider, bei meinem Bundestagskollegen Dietmar Nietan aus dem rheinischen Revier, um für eine 1:1 Umsetzung des Berichtes der Kommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung zu werben.

Ich habe den Vertretern die Positionen, die mein Lausitzer Kollege Thomas Jurk und ich hierzu einnehmen, dargestellt und dabei deutlich gemacht, dass wenn es nicht zur einer 1:1 Umsetzung kommt, wir diesem Strukturgesetz nicht zustimmen können.

Gleichzeitig habe ich dabei meine Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls aus den Kohlegebieten kommen, dazu ermuntert Gleiches zu tun, und bin gespannt wie denn die CDU-Bundestagsabgeordneten wie Klaus-Peter Schulze aus der Lausitz sich in dieser Frage positionieren. Mit dem „Schwarze Peter Spiel“ ist Schluss, jetzt ist eine klare Position erforderlich!