Nein zur PKW-Maut im Interesse der Lausitz

Heute habe ich bei der Abstimmung über das von Bundesverkehrsminister Dobrindt eingebrachte Infrastrukturabgabengesetz mit Nein gestimmt. Als Abgeordneter der Lausitz habe ich, im Interesse meiner Region, gegen diesen Gesetzentwurf gestimmt.
Mein Wahlkreis liegt an der deutsch-polnischen Grenze und befindet sich in einem gravierenden Strukturwandel. Der industrielle Kern und damit die Wertschöpfung der Region basiert auf der Energiewirtschaft. Diese Grundlage wird durch die in Elmau vorgegebenen klimapolitischen Ziele der Bundeskanzlerin massiv gefährdet. Der politisch gewollte Strukturwandel in der Lausitz erfordert die Erschließung neuer Wertschöpfungspotenziale. Damit dieser Transformationsprozess gelingt, ist eine ungehinderte wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den angrenzenden Regionen in Polen und Tschechien zwingend geboten.
Das von CSU-Minister Dobrindt eingebrachte Gesetz einer „Autobahn-Maut“, beeinträchtigt den grenzüberschreitenden Verkehr massiv, ausländische Kooperations- und Geschäftspartner sowie Investoren werden diskriminiert. Der zur Abstimmung gebrachte Gesetzentwurf steht den wirtschaftlichen Notwendigkeiten des Strukturwandels in der Lausitz diametral entgehen. Gerade die grenznahen Problematiken werden dazu führen, dass der Bundesrat den Vermittlungsausschuss anrufen wird.
Außerdem ist nicht erkennbar – Gutachten sprechen dagegen – dass mehr Einnahmen durch die Maut erzielt werden. Auch die neueste Resolution des Europäischen Parlaments macht deutlich, dass die Europatauglichkeit trotz Nachbesserung des Gesetztes offensichtlich nicht gegeben ist.




„Als Würdigung seines gesamten Engagements im ehrenamtlichen Bereich seit 1990 habe ich Hubert Lamm zur heutigen Vereidigung unseres Bundespräsidenten in den Bundestag eingeladen. Hubert Lamm engagiert sich seit vielen Jahren im Seniorenbeirat der Stadt, bei der Südbrandenburger AWO und in vielen gemeinnützigen Projekten.“, so Ulrich Freese.

Gesagt. Getan. Einladung eingelöst, und das heute mit viel Zeit: Drei Stunden wurden bundes-, landes- und lokalpolitische Themen wie die Rentenangleichung Ost/West, Funktional- und Gebietskörperschaftsreform in Brandenburg, die Zukunft der Energiewirtschaft in unserer Region oder auch der aktuell die Gemüter erhitzende Deponiebrand in unserem Nachbarland Polen besprochen.










Rund 45.000 Berg- und Energiearbeiter aus dem Lausitzer und Mitteldeutschen Revier demonstrierten mit großer Unterstützung aus dem Rheinland, dem Ruhrgebiet und dem Saarland für Zukunftsperspektiven der Bergbau und Energiewirtschaft in Ostdeutschland. Der IG BE Vorsitzende Hans Berger, der an diesem Tag Geburtstag hatte (und heute natürlich auch – Herzlichen Glückwunsch!); Ministerpräsident Manfred Stolpe, Kajo Schommer (Wirtschaftsminister Sachsen) und Horst Rehberger (Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalt) waren Redner auf dieser eindrucksvollen Kundgebung.
Es ging um den Erhalt von Braunkohletagebauen und Kraftwerken und um eine ausreichende Finanzierung der Bergbausanierung nach dem Motto „Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu bezahlen“, und es ging darum zu zeigen, dass wir um unsere Zukunft kämpfen. Ohne diese machtvolle Demonstration wäre uns vieles nicht geglückt.