20161129 lr artikel kohleausstieg
Lesetipp: „Der Kohleausstieg findet von ganz alleine statt“ und Rede von Minister Gabriel

Ich möchte das heutige Interview mit Prof. Georg Erdmann (TU Berlin) „Der Kohleausstieg findet von ganz alleine statt“ in der heutigen Lausitzer Rundschau als „Thema des Tages“ empfehlen.

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Dazu möchte ich außerdem auch auf die letzte Bundestagsrede von Minister Sigmar Gabriel verweisen, der darin zum Thema Kohleausstieg folgendes sagte:

„Ja, ich habe mit Absicht das Datum für den Kohleausstieg nicht genannt. Dazu bekenne ich mich ausdrücklich. Wissen Sie, warum? Weil ich es für anständig halte, denen, die davon betroffen sind, zuerst eine reale Perspektive für sich und ihre Kinder zu geben und sie nicht mit Gutachten zu vertrösten, um gleichzeitig den Tag festzustellen, an dem sie ihren Job los sind. Das will ich nicht. Sie können das hier im Bundestag und im Wahlkampf noch ein paarmal behaupten. Jeder weiß, dass die Klimaschutzziele bei der bisherigen Höhe der Kohleverstromung in Deutschland nicht zu erreichen sind. Das wissen auch die Betroffenen. Sie wissen, dass die Bedeutung der Kohle abnehmen wird. Aber ich, der ich aus einem Gebiet komme, in dem ein Strukturwandel in den 70er und 80er-Jahren stattgefunden hat, habe die Erfahrung gemacht, dass man von der Politik immer Versprechungen bekommt, wie viele Ersatzarbeitsplätze geschaffen werden. Ich kann Ihnen die entsprechenden Stichworte dazu nennen. „Man muss die regionalen Potenziale heben“ und andere theoretische Formulierungen sind dann zu hören. Prognos und andere erstellen dann bändeweise Gutachten und verdienen sich daran eine goldene Nase. Aber am Ende passiert nur eines: Die Jobs sind weg, und die Perspektiven sind auf dem Papier geblieben.

Wir haben in der Koalition deswegen sehr präzise beschrieben, was wir machen wollen, und haben eine Kommission eingesetzt, um zu klären, wie die realistischen Perspektiven für Ersatzarbeitsplätze aussehen. Da steht nicht, dass wir aus der Kohle aussteigen. Aber die Reihenfolge ist wichtig. Ich sage Ihnen: Ich kenne zu viele Potenziale in der deutschen Bevölkerung, die sich von uns nicht mehr wahrgenommen fühlen und deshalb in andere Richtungen schauen. Ich will nicht, dass diese Potenziale zunehmen. Die Arbeitsplätze, über die wir derzeit reden, sind sicher, tarifvertraglich gut bezahlt und in der Mitbestimmung verankert. Den betroffenen Menschen will ich nicht signalisieren: Ihr interessiert uns gar nicht; uns interessiert ausschließlich das Datum des Kohleausstiegs. – Deswegen habe ich das Datum herausgestrichen.

Sie haben noch gesagt, Kanada sei viel besser. Aber dann sagen Sie auch, dass Kanada für Fracking ist und für CCS. – genau, auch für CCS – und dass in Kanada eine Energiepolitik betrieben wird, die Sie hier – übrigens aus guten Gründen – bekämpfen. Die Alternative in Kanada zur Kohle sind nicht die Erneuerbaren, sondern die unkonventionelle Gasförderung und Ölsande. Das verschweigen Sie in der Debatte. Im Übrigen gibt es kein Land der Erde, das einen solchen detaillierten Klimaschutzplan auf den Tisch gelegt hat, wie wir ihn in der vorletzten Woche im Kabinett beschlossen haben – kein Land der Erde! Wir sind die Einzigen, die das machen.“

(Video der Rede Sigmar Gabriels unter http://dbtg.tv/fvid/7035584 – zitierte Passage ab Minute 13:20)

Uli Freese Bundestag 1
PM: Vernetzung, Einfluss und Willensstärke setzen sich durch – LMBV bleibt erhalten: 1,23 Mrd. € für Braunkohlesanierung

Berlin/Lausitz.  Der Bund und die Braunkohleländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben sich nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen auf die Fortführung der Finanzierung der Braunkohlesanierung für die Jahre 2018 bis 2022 geeinigt. Der Entwurf für das sechste Verwaltungsabkommen sieht vor, dass Bund und Länder die Braunkohlesanierung mit insgesamt 1,23 Mrd. Euro finanzieren. Davon entfallen 851 Mio. Euro auf den Bund.

Uli Freese Bundestag 1Dazu teilt der Lausitzer Bundestagsabgeordnete und Haushaltspolitiker Ulrich Freese (SPD) mit:

Ich bin froh, dass meine vielen Gespräche mit dem Parlamentarischen Staatssekretär des Finanzministeriums Jens Spahn letztendlich zu diesem guten Ergebnis geführt haben.

Seitdem die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Landräte im vergangenen Jahr mich, wie auch alle anderen Bundestagsabgeordneten der betroffenen Regionen, um Hilfe baten, habe ich mich für ein Fortführung der Bergbausanierung nach bewährtem Muster eingesetzt.

Wichtig war und ist, dass die LMBV als Kompetenzträger erhalten bleibt und nicht „auseinander genommen“ wurde, sondern vielmehr weiterhin wirkungsvoll an der Braunkohlesanierung arbeiten kann.

Für mich als Spremberger sind es auch die Fragen, die im Zusammenhang mit dem Wiederaufstieg des Grundwassers Gegenstand des Verwaltungsabkommens sind, und als Bergbaufolgelast damit auch abgedeckt sind, und weiter angegangen werden können.

Es war gut, dass wir in den letzten 26 Jahren alles in einer Hand von Ländern und Bund organisiert und gemeinsam finanziert haben, und dies nun weiter tun werden. Bisher wurden in gesamt Ostdeutschland für die Bergbausanierung 8,5 Milliarden Euro ausgegeben.

Ein gutes Beispiel für diese erfolgreiche Arbeit ist Senftenberg. Neben der Grundsanierung erfolgte auch eine „Feinsanierung“, was durch Hafen, Hafenbecken und Tunnel heute für jedermann sichtbar ist, und durch die Fachleute der LMBV geplant und realisiert wurde.

Diese nun finanziell bis 2022 weiter abgesicherte Zusammenarbeit von Bund und Ländern, und die Umsetzung durch die LMBV, bringt vor allem den Bergbauregionen in Brandenburgs und Sachsen hier in der Lausitz solch tolle Ergebnisse und ein tolles neues Gesicht.

Hintergrund: Mit den Mitteln sollen nicht nur die ökologischen und bergbaulichen Altlasten des DDR-Braunkohleabbaus beseitigt, sondern auch eine erfolg­reiche Regio­nal­entwicklung gefördert und Arbeitsplätze gesichert werden. In den vergangenen 25 Jahren wurde hier schon viel erreicht. Zu der gemein­samen Fortführung dieser Aufgaben bekennen sich Bund und Länder aus­drücklich. Das sechste Verwaltungsabkommen sichert die hierfür erforder­liche Kontinuität bei der Um­setzung der Aufgaben für die Jahre 2018 bis 2022.

 

Archiv-Foto: Bürgerbüro MdB Freese, Michael Heger)
Vernetzung, Einfluss und Willensstärke setzen sich durch – Bund und Länder finanzieren Braunkohlesanierung in Ostdeutschland

Archiv-Foto: Bürgerbüro MdB Freese, Michael Heger)

Der Bund und die Braunkohleländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben sich nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen auf die Fortführung der Finanzierung der Braunkohlesanierung für die Jahre 2018 bis 2022 geeinigt. Der Entwurf für das sechste Verwaltungsabkommen sieht vor, dass Bund und Länder die Braunkohlesanierung mit insgesamt 

1,23 Mrd. Euro finanzieren. Davon entfallen 851 Mio. Euro auf den Bund.

Ich bin froh, dass all die vielen Gespräche mit dem Parlamentarischen Staatssekretär des Finanzministeriums Jens Spahn letztendlich zu diesem guten Ergebnis geführt haben.

Seitdem die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Landräte im vergangenen Jahr mich wie alle anderen Bundestagsabgeordneten um Hilfe baten, habe ich mich dafür eingesetzt.

Wichtig ist, dass die LMBV als Kompetenzträger erhalten bleibt und nicht „auseinander genommen“ wurde, sondern vielmehr weiterhin wirkungsvoll an der Braunkohlesanierung arbeiten kann,

Für mich als Spremberger sind es auch die Fragen, die im Zusammenhang mit dem Wiederaufstieg des Grundwassers auch Gegenstand es Verwaltungsabkommens sind, und als Bergbaufolgelast damit auch abgedeckt sind, und weiter angegangen werden können.

Mit den Mitteln sollen nicht nur die ökologischen und bergbaulichen Alt­lasten des DDR-Braunkohleabbaus beseitigt, sondern auch eine erfolg­reiche Regio­nal­entwicklung gefördert und Arbeitsplätze gesichert werden. 
In den vergangenen 25 Jahren wurde hier schon viel erreicht. Zu der gemein­samen Fortführung dieser Aufgaben bekennen sich Bund und Länder aus­drücklich. Das sechste Berwaltungsabkommen sichert die hierfür erforder­liche Kontinuität bei der Um­setzung der Aufgaben für die Jahre 2018 bis 2022.

Zum Thema: Interview mit Antenne Brandenburg zur Bergbausanierung am 13.8.2016 (Start ca. bei Minute 2:40)

(Foto: Bürgerbüro MdB Freese, M. Heger)
SPD Cottbus mit neuem Vorstand

(Foto: Bürgerbüro MdB Freese, M. Heger)

(Foto: Bürgerbüro MdB Freese, Heger)Am Freitagabend wählte die SPD Cottbus im Stadthaus nach zwei Jahren einen neuen Vorstand, und hat nun mit Gunnar Kurth als Nachfolger von Martina Münch auch einen neuen Vorsitzenden. Ich selbst habe am Unterbezirksparteitag teilgenommen, und einen Überblick über meine Arbeit und die für den Unterbezirk Cottbus und die Region wichtigen bundespolitischen Themen und die Erfolge der SPD bei der Umsetzungs des Koalitionsvertrages gegeben.

(Foto: Bürgerbüro MdB Freese, Heger)Mit Gunnar Kurth – bisher Ortsvereinsvorsitzender der SPD Cottbus-Nord, ist ein sehr engagierter und profilierter neuer Unterbezirksvorsitzender gewählt worden. Es ist auch ein gutes Zeichen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dass jemand aus der betrieblichen Interessensvertretungswelt kommend, Führungsverantwortung in der SPD übernehmen kann.

Ich freue mich als Unterbezirksvorsitzender in Spree-Neiße und als Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Cottbus/Spree-Neiße auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit in den nächsten zwei Jahren, natürlich auch mit dem neu gewählten Vorstand um die beiden stv. Vorsitzenden Kerstin Kircheis und Thilo Biesecke.  

Glückauf!

(Foto: Screenshot Parlamentsfernsehen Deutscher Bundestag)
Meine Bundestagsrede zum Haushalt 2017 des BMEL

(Foto: Screenshot Parlamentsfernsehen Deutscher Bundestag)

Meine heutige Rede als SPD-Haushaltsberichterstatter für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zum letzten Landwirtschafts-Haushalt in dieser Legislaturperiode. Das allein war Grund genug, Bilanz zu ziehen. In den letzten Jahren haben wir uns im hohen Maße am Koalitionsvertrag orientiert, der die Grundlage der vertrauensvollen Zusammenarbeit war. Ich möchte mich bei allen Kolleginnen und Kollegen des Haushaltsausschusses, vor allem dem Unions-Berichterstatter Cajus Caesar, und des Ministeriums dafür bedanken.

Besonders wichtig war es mir, auf die Notwendigkeit von Erleichterungen für unsere Brandenburger und ostdeutschen landwirtschaftlichen milcherzeugenden Betriebe hinzuweisen. Die SPD hat auch in diesem Jahr, wie während der gesamten Wahlperiode, wesentliche Akzente in der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik gesetzt. In den kommenden zehn Monaten gilt es, in den Fragen Tierwohl, gesunde Ernährung und Sicherung der Zukunftsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe sowie der Entwicklung der ländlichen Räume, insbesondere bei uns in Brandenburg die finanziellen Gestaltungsmöglichkeiten des Haushsltes 2017 sinnvoll zu nutzen.

Im Bundeshaushalt sind für den Bereich Landwirtschaft und Ernährung 5,9 Mrd. Euro veranschlagt.
Nimmt man die Zahlungen der Europäischen Union für Landwirtschaft und ländliche Räume in Höhe von 6,3 Mrd. Euro (in 2015) hinzu, dann stehen für die Bereiche Landwirtschaft, Ernährung und ländliche Räume rund 12 Mrd. Euro zur Verfügung. Von diesen rund 12 Mrd. Euro sind fast 4 Mrd. Euro Bundesmittel für die landwirtschaftliche Sozialpolitik und über 5 Mrd. Euro EU-Mittel für die flächenbezogenen Direktzahlungen abzuziehen. Denn die Verausgabung dieser rund 9 Mrd. Euro ist gesetzlich geregelt.
Zieht man von den verbleibenden rund 3 Mrd. Euro die Ausgaben für das Ministerium, die Bundesmittel für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK – wo wir uns mit einem Ansatz von 100 Mio. Euro/Jahr für den präventiven Hochwasserschutz eingesetzt haben) und die EU-Ausgleichzulagen für benachteiligte Gebiete sowie die finanzielle Förderung des Küsten- und Hochwasserschutzes (2. Säule) ab, dann verbleiben knapp 900 Mio. Euro. Das sind gut 7%.

Diese 7% werden verwendet, um

  • die Lebensmittelsicherheit zu verbessern,
  • den gesundheitlichen Verbraucherschutz zu stärken,
  • die Landwirtschaft sowie den ländlichen Raum zu unterstützen,
  • Nachhaltigkeit, Forschung und Innovation auszubauen und
  • Internationale Maßnahmen zur Stärkung der Agrarwirtschaft und zur Ernährung zu fördern.

Dazu finanziert das BMEL mehrere Förderprogramme, die von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und der Fachagentur nachwachsender Rohstoffe e.V. als Projektträger fachlich und administrativ begleitet werden.

Besonders hervorheben möchte ich, dass es uns gelungen ist, die Forschung zur Kinderernährung zu sichern durch das neue Institut für Kinderernährung, das am Max Rubner-Institut angesiedelt wird. Denn wenn wir das Ernährungsbewusstsein unserer Kinder stärken und eine gesunde Ernährung unserer Kinder sicherstellen, ist das die beste Investition in unsere Zukunft.

Mit dem Haushalt 2017 für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist hoffentlich ein guter Meilenstein für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft gelegt, was auch Bundesminister Schmidt in seiner Rede mit Blick auf die Agrar-, Forst- und Fischereipolitik noch einmal bekräftigte.

Link zum Video bei youtube: Video in externem Fenster öffnen

(Video/Foto-Quelle: Parlamentsfernsehen des Deutschen Bundestages)

Uli Freese Bundestag WEB
PM: SPD-Abgeordnete drängen auf Rentenangleichung

Ostdeutsche Abgeordnete einig: Taktisches Unions-Hin und Her muss ein Ende finden

Uli Freese Bundestag WEBBerlin/Lausitz. Am heutigen Donnerstagabend treffen sich die Spitzen der Großen Koalition, um weiter über die zukünftige Reform des Rentensystems zu beraten. Ein Gegenstand der Beratungen wird erneut die Angleichung der Rentensysteme zwischen Ost und West sein.

Der Lausitzer Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese (SPD) und seine ostdeutschen Fraktionskollegen erwarteten vor dem Gespräch, dass die Union endlich ihre Blockade aufgibt und dem Vorschlag von Bundesministerin Andrea Nahles den Weg in die parlamentarische Beratung öffnet.

„Junge CDU Funktionäre fordern die Umsetzung, während die ostdeutschen Unions-Bundestagsabgeordneten jedes Fortkommen blockieren und Finanzminister Schäuble will kein Geld dafür freigeben.“ Fasst Freese die derzeitige Situation zusammen. „Die Menschen in Ostdeutschland haben für dieses taktische Hin und Her kein Verständnis mehr. Es wird Zeit, dass die Bundeskanzlerin zu ihren Aussagen steht und die eigenen Reihen schließt“, fordern Freese und seine sozialdemokratischen Kollegen in Berlin.

„Die Bundeskanzlerin kann auch gar nicht anders, denn die Rentenangleichung ist glasklar im Koalitionsvertrag vereinbart.“, erinnert Freese. „Mehr als 25 Jahre nach der Friedlichen Revolution ist es höchste Zeit, dass im Rentenrecht der Grundsatz „Gleiches Recht für alle“ gilt. Dieses Ziel wurde bereits im Einigungsvertrag festgeschrieben. Die Angleichung der Rentenwerte ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und ein wichtiger Beitrag zur inneren Einheit unseres Landes.“, für die wir Sozialdemokraten Bundessozialministerin Andrea Nahles und ihren Entwurf unterstützen.

Hintergrund: Bei den geforderten Anpassungen durch die Reform geht es um eine Frage der Anerkennung und der Rentengerechtigkeit. Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) hat Anfang Juli 2016 einen Entwurf für ein Rentenüberleitungs-Abschlussgesetz an das Bundeskanzleramt übermittelt. Der Bericht bildet die Grundlage für den im Koalitionsvertrag angekündigten Fahrplan für eine vollständige Angleichung der Rentenwerte in Ost und West bis zum Jahr 2020, dem Ende des Solidarpakts II.  

Im Koalitionsvertrag von SPD und Union heißt es unter dem Kapitel „Angleichungsprozess Ost-West fortsetzen“:  Der Fahrplan zur vollständigen Angleichung, gegebenenfalls mit einem Zwischenschritt, wird in einem Rentenüberleitungsabschlussgesetz festgeschrieben: Zum Ende des Solidarpaktes, also 30 Jahre nach Herstellung der Einheit Deutschlands, wenn die Lohn- und Gehaltsangleichung weiter fortgeschritten sein wird, erfolgt in einem letzten Schritt die vollständige Angleichung der Rentenwerte.  

20161124 Archiv Martin Schulz Uli Freese v 23 April 2014
Bereicherung des Politikbetriebs: Martin Schulz wechselt nach Berlin

20161124 Archiv Martin Schulz Uli Freese v 23 April 2014

„Martin Schulz wechselt nach Berlin“ – das ist die politische Meldung dieses Morgens. Damit ist klar, dass er keine weitere Amtszeit als EU-Parlamentspräsident mehr anstrebt. 

Umso mehr freue ich mich über den Wechsel meines langjährigen Freundes in die Bundespolitik. In welcher Rolle auch immer, Martin Schulz ist eine Bereicherung des Politikbetriebs in Berlin!

Oder um es mit den Twitter-Worten von Thomas Oppermann zu sagen: „Der Verzicht von @MartinSchulz ist ein großer Verlust für das Europäische Parlament, aber ein großer Gewinn für den Deutschen Bundestag.“

Archiv-Foto: 20141125 setzeinzeichengegengewalt
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Gemeinsame Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten Kerstin Kircheis und des Bundestagsabgeordneten Ulrich Freese

Berlin/Cottbus. Der 25. November wird, seit Beginn der 80er Jahre, als internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Auch von den Vereinten Nationen ist dieser Tag, seit 1999, als internationaler Gedenktag anerkannt. Er erinnert an das Schicksal der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie hatten sich im Untergrund an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt.

„Dieser Tag soll daran erinnern, dass Gewalt gegen Frauen viele Erscheinungsformen hat. Sie beginnt mit der „alltäglichen Anmache“, mit frauenfeindlicher Sprache, Witzen und Beschimpfungen, die wohl jede Frau kennt und die oftmals nicht einmal als Gewalt definiert wird, eben weil sie „alltäglich“ erscheint. Mein Engagement dient einer Gesellschaft, in der Frauen und Männer gleich, frei und solidarisch miteinander leben können. Ich kann nur  alle bitten: Informiert  Euch über das Thema, macht das Problem öffentlich und setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern!“, so die Landtagsabgeordnete Kerstin Kircheis

Mit Gewalt konfrontierte Frauen passen in keine Schublade. Die Betroffenen kommen aus allen sozialen Schichten mit unterschiedlichsten Bildungsniveaus und kulturellen Hintergründen. Rund 40 Prozent aller Frauen über 16 Jahre sind in Deutschland schon einmal Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt geworden. Gewalttaten geschehen täglich und oft sind Frauen die Opfer.

Archiv-Foto: 20141125 setzeinzeichengegengewaltAnlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen möchte der Lausitzer Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese erneut auf das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ hinweisen und gleichzeitig dessen Arbeit würdigen. „Mit diesem 2013 eingerichteten Hilfetelefon wird unter der Telefonnummer 08000 – 116 016 betroffenen Frauen eine bundesweite 24-Stunden-Beratung angeboten, die kostenlos eine anonyme Beratung in 15 Sprachen ermöglicht“, so der Sozialdemokrat. „Leider ist diese Nummer vielen Frauen noch unbekannt, so dass es wichtig ist, diese besonders an diesem internationalen Aktionstag noch einmal in Erinnerung zu bringen. Es freut mich sehr, dass dies derzeit auch viele Kolleginnen und Kollegen des Deutschen Bundestages, aber auch viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit Selfies in den sozialen Medien tun“, so Freese. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) angesiedelt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert.

20161123 Bundeskanzleramt HHA
Haushälter von SPD und Union bei Bundeskanzlerin Merkel

20161123 Bundeskanzleramt HHA

Es ist Tradition: Nach der „langen Nacht der Haushälter“, der sogenannten Bereinigungssitzung, und den Haushaltswochen im Plenum lädt Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Nachbetrachtung des beschlossenen Haushalts alle Haushaltsausschuss-Mitglieder von Union und SPD ins Kanzleramt ein. Die Bundeskanzlerin nahm sich dabei am Abend im Rahmen dieses Treffens Zeit für intensive Gespräche.

(Foto: Bürgerbüro MdB Freese, Michael Heger)
Politische Diskussion über die Lausitz bei der Volkssolidarität

(Foto: Bürgerbüro MdB Freese, Michael Heger)

Heute war der Lausitzer Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese (SPD) gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Matthias Loehr (Linke) und Raik Nowka (CDU) zum 4. Ehrenamtstag der Volkssolidarität Lausitz eingeladen. Bei der Diskussion mit Volkssolidaritäts-Mitgliedern aus Cottbus und Spremberg wurden die derzeitig wichtigen politischen Themen der Region Kreisgebietsreform und bevorstehender Strukturwandel der Energieregion Lausitz erörtert. Nach den einführenden Worten durch die Geschäftsführerin des VB Lausitz, Lieselotte Meyer moderierte die Beiratsvorsitzenden Monika Meißner die sachliche und lebhafte Diskussion.

Fazit der heutigen Veranstaltung: Es war bei der heutigen von hoher Sachlichkeit geprägten Diskussion aber nicht immer klar erkennbar, worüber der CDU-MdL Raik Nowka sprach, genauer: Redete er als Vertreter der Volksinitiative gegen die Kreisgebietsreform oder als CDU-Politiker.

(Foto: Bürgerbüro MdB Freese, Michael Heger)In der sachlichen Diskussion mit den VS-Mitgliedern aus Cottbus und Spremberg war dagegen keine klare ablehnende Haltung erkennbar (vielleicht liegt es daran, dass sich Cottbus und Spree-Neiße schon in der Verbandsstruktur positiv zusammengefunden haben). Je tiefgründiger die Notwendigkeit für die regionale Entwicklung erklärt werden konnte, desto größer war die Einsicht.

Auffällig war, dass Raik Nowka immer zwischen der Rolle als Vertreter der Volksinitiative oder der CDU-Landtagsfraktion sprach. Von daher war es nicht verwunderlich, dass die Anwesenden von ihm verlangten, sich zu den Zielen der Initiative zu äußern, was er versucht, aber ihm nicht gelang.

Umso erfreulicher war es, dass es beim zweiten wichtigen Thema der heutigen Veranstaltung, der Entwicklung der Lausitz und die Nutzung der Braunkohle in der Verstromung und als Brücke zu den regenerativen Energien en gros Übereinstimmung herrschte.

Wichtig war mir zur heutigen Veranstaltung aber auch, den ehrenamtlich engagierten Mitgliedern meinen persönlichen und tief empfundenen Dank für ihre soziale Arbeit und ihr Engagement auszusprechen. Denn genau solche Menschen braucht unsere Gesellschaft. Und dafür kann man sich nicht oft genug aufs herzlichste bedanken!