Heute war Stichtag einer gemeinsamen Wette mit dem Forster Ortsvereinsvorsitzenden Philipp Wesemann und mir, von der der Jugendclub Nix e.V. auf jeden Fall als Sieger hervor ging: Denn der eine verlor knapp 18 Kilogramm, der Verein bekommt dafür 180 Euro.
„Pro in einem Jahr nachhaltig verlorenem Kilo Körpergewicht spende ich 10 Euro an ein soziales Projekt seiner Wahl“, das war die Wette. Philipp startete mit 89 Kilo, heute Morgen standen 70,9 Kilo auf der Waage. Deshalb gab es für den Nix e.V. einen Scheck über 180 Euro, den der Vereinsvorsitzende Daniel Nothnick sehr gerne entgegen nahm.
Übrigens: Die Wette läuft weiter! Wenn Philipp im nächsten Jahr wieder zunimmt, zahlt er 20 Euro pro Kilo. Sollte er weiter abnehmen, zahle ich bis 65 Kilo jeweils 30 Euro pro Kilo. Gewinnen kann dabei nur der Nix e.V., dessen Arbeit ich gerne finanziell unterstütze.
Im Anschluß stellte mir Daniel Nothnick übrigens noch die Projekte wie die Streetwork-Arbeit oder den Fahrrad-Schrauberladen vor, außerdem wurde das Thema Finanzierung besprochen.
Forster, die sich über den Nix e.V. und seine Arbeit informieren möchten, können das im Internet auf www.nixev.de tun.
Besuch im Asylbewerberheim
Neben der eher spaßigen Wetteinlösung stand heute aber auch noch ein ernstes Thema auf dem Programm. Aufmerksam gemacht darauf wurde ich während einer meiner Forster Bürgersprechstunden von Frau Friedrich vom Bündnis „Forster Brücke“, die mich über die teils schwierigen baulichen Bedingungen in dem Asylbewerberheim in der Inselstraße aufklärte.
Da ich noch Kreistagsabgeordneter bin, ist dies erst recht ein wichtiges Thema für mich. Gemeinsam mit meinem Kreistagskollegen Helmut Ließ und dem Forster SPD-Vorsitzenden Philipp Wesemann besuchte ich heute im Beisein von Frau Friedrich, des Betreibers Herrn Halla und Vertretern des Kreises die Einrichtung und deren Räumlichkeiten.
Ich bin, wie meine Forster Genossen, erschüttert über die Zustände. Äußerlich wie innerlich macht das Gebäude in der Inselstraße keinen guten Eindruck. Ich habe heute meine Erwartung geäußert, dass die seit 10 Jahren geforderten Umbaumaßnahmen bis Ende des Jahres umgesetzt werden.
Wichtig ist mir auch, dass in Zukunft in der Einrichtung die Sozialarbeitunter Einbeziehung des sozialen Engagements zum Beispiel der „Forster Brücke“ verzahnt und vernetzt werden muß. Dort wurden heute am Rande des Ortstermins zwischen Betreiber, Kreis und Forster Brücke diesbezüglich erste Kontakte geknüpft. Diese soziale Arbeit und deren Angebote ist wichtig für eine erfolgreiche Intergrationsarbeit, deren Voraussetzung auch das Lernen der deutschen Sprache.
Der Betreiber zeigte mir aber auch die nur wenige hundert Meter entfernt entstehende neue Einrichtung in der Gubener Straße. Von den dortigen Umbaumaßnahmen, die laut Betreiber Ende Mai abgeschlossen sein sollen, war ich angetan. Dort ist man vor allem baulich auf jeden Fall auf einem richtigen Weg.
Nach dem heutigen Termin gilt mein Dank und Anerkennung der Arbeit der „Forster Brücke“, die sich in den letzten Wochen mit der Politik an einen Tisch gesetzt haben, um das Thema in die Köpfe der Politiker in Kreis und Bund zu bekommen.